Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen


und Religionsunterricht



Buchhinweis














Bibliographische Angaben:

Kathrin Hartmann:

Öl ins Feuer

Wie eine verfehlte Klimapolitik die globale Krise vorantreibt

Rowohlt Polaris. Hamburg 2024

ISBN978349901460-4

 




ZUM BUCH:

Eigentlich schien sich vieles im Kampf gegen die Klimakrise positiv zu entwickeln. Verpflichtung aller Staaten der Welt, das 1,5-Grad-Ziels einzuhalten, Urteil des Bundesverfassungsgerichts feststellte, dass die Klimapolitik der Merkel-Regierung verfassungswidrig ist, Beteiligung der Grünen an der Regierung ...

 

Es hat sich aber nichts positiv entwickelt Weltklimakonferenzen im Ölstaat Dubai , LNG-Terminals vor deutschen Küsten und eine grüne Regierung, die kein Geld für mit starker Einschränkung der Rechte der Bevölkerung, sich gegen diese Planung en zu stellen, kein Blick auf das Klima in der Infrastruktur und Verkehrspolitik ...

 

Im Blick auf die 28. UN - Klimakonferenz im Ölstaat Dubai formuliert die Autorin:

Wenn sich die Zerstörer als Retter gerieren, dann sollten wohl grundsätzlich die Alarmglocken klingeln. Denn in Wahrheit ist ist das Ergebnis des Klimagipfels kein Meilenstein, sondern eine Katastrophe: Die fossile Industrie hat es in Dubai geschafft, ihr Kerngeschäft zu retten, Expansionen abzusichern, mit neue Narrativen von der Dringlichkeit des Ausstiegs aus den Fossilen abzulenken und sich gleichzeitig als wichtigste Klimaschützerin zu inszenieren.“ (S.11)

 Kathrin Hartmann thematisiert, was Klimapolitik bei ständigem Wirtschaftswachstum bedeutet. Zum Problem bei der Lösung der Klimakrise wird diese Krise zum Geschäft vor allem der fossilen Energiekonzerne. „Sauberes“ Flüssigerdgas taucht auf, grüner Wasserstoff führt zu erhöhtem den CO2-Ausstoß, „Carbon Management“ ist zwar Schlagwort, bietet aber keine wirklich greifbaren Lösungen. 

Es ist die bittere Wahrheit: Was momentan passiert, verschärft die Erderwärmung. Anstatt das Klima zu schützen, wird Öl ins Feuer gegossen. «Öl ins Feuer» ist eine aufrüttelnde Analyse unserer unzureichenden Bemühungen, etwas gegen Klimaerwärmung und zunehmende Naturkatastrophen zu tun.“ (Quelle: https://www.rowohlt.de/buch/kathrin-hartmann-oel-ins-feuer-9783499014604 ) Das Inhaltsverzeichnis spiegelt den Argumentationsgang des Buches:






 

Quelle: Leseprobe https://www.book2look.com/book/9783499014604 . Hier gibt es auch das komplette Vorwort.

 

 

zur Autorin:

 

Kathrin Hartmann, geboren 1972 in Ulm, begann nach ihrem Studium in Frankfurt/Main bei der Frankfurter Rundschau als Journalistin für Nachrichten und Politik. Von 2006 bis 2009 arbeitete sie als Redakteurin für die Neon. 2009 erschien ihr erstes Buch "Das Ende der Märchenstunde". Seitdem beschäftigt sie sich hauptsächlich mit Themen, bei denen sich Umweltschutzpolitik und die Interessen der Wirtschaftskonzerne überschneiden. Fünf weitere Bücher erschienen, darunter die Bestseller "Aus kontrolliertem Raubbau" und "Die grüne Lüge". Zudem war sie 2017 Teil des Weltparlaments General Assembly von Milo Rau und wirkte bei Werner Bootes Dokumentarfilm "Die grüne Lüge" mit.“ (Quelle: https://www.rowohlt.de/autor/kathrin-hartmann-41050 )




Einordnung für die Bildungsarbeit

Die Themenstellung des Buches steht im Zentrum der pädagogischen Bemühungen eine „Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung“ in vielen Fächern und faächerübergreifenden Projekten. Der Buchtitel setzt einen klaren Akzent, der auch die aktuelle Politik der Grünen innerhalb der Bundesregierung klar in Frage stellt. Das Buch bietet umfassend Hintergrundinformationen und Ansatzpunkt für (auch kontroverse) Diskussionen (Studierende, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ab ca. Klasse 10).

Ein Diskussionsimpuls wäre der letzte Satz des Vorworts - „Ich habe in die Hölle geschaut. Und dort habe ich sie gesehen: die klimaneutrale Klimakatastrophe. Davon handelt dieses Buch“ (S. 16).

 




Martin Geisz, 2024