Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen




Buchhinweis


Stichworte, Geschichte, Europäische Geschichte, Militärgeschichte, Perspektiven, Perspektivenwechsel














Bibliographische Angaben:

Wilson, Peter H.: Eisen und Blut. Die Geschichte der deutschsprachigen Länder seit 1500. aus dem Engl. von Thomas Bertram, Tobias Gabel und Jörn Pinnow. wbg Theiss, Darmstadt 2023. 992 S. mit 20 Karten und 30 farb. Abb.. ISBN 978-3-8062-4610-0




ZUM BUCH:

Der Autor formuliert zu seinem Arbeitsvorhaben: Ich möchte eine verständliche Darstellung der Militärgeschichte des deutschsprachigen Europas in im Lauf der letzten fünf Jahrhunderte geben, die ich in den größeren Rahmen der Entwicklungsgeschichte von Krieg und Kriegführung - an Land, zur See und in der Luft - einbetten werde.“ (S. 31) Eine wichtige Rolle in der Darstellung spielt, dass das deutschsprachige Zentrum Europas kein einheitlicher Raum war, sondern in zahllose Staaten zersplittert war (von den Großen wie Österreich oder Preußen bis hin zu Einheiten, die nur aus wenigen Dörfern bestanden).

In fünf ausführlichen Kapiteln setzt er dieses Vorhaben, bei dem er Waffenentwicklung und Entwicklung von strategische Konzepten ebenso zum Thema macht wie ökonomische Grundlagen und gesellschaftliche Folgen. Eine wichtige Rolle spielt immer, das sich die deutschsprachigen Länder immer als von mächtigen Staaten umgeben und bedroht empfanden (u.a. Frankreich, Russland, der Türkei ). Langwierige Kriege während dieser 500 Jahre und besonders die Katastrophen der beiden Weltkriege waren letztlich das Ergebnis

Indem wir die Militärgeschichte aus ihrem anachronistischen, nationalistischen Korsett befreien, können wie all diese neuen Perspektiven aufgreifen. Der breitere Zugang wird zeigen, wie Ideen, Praktiken, Institutionen und Technologien nicht nur innerhalb des deutschsprachigen Mitteleuropas wanderten und weitergegeben wurden, sondern auch von dort in andere Teile Europas und der ganzen Welt“ (S. 35).



Teil I: Krieg und Frieden - eine schwierige Balnce

Teil II: Krieg als Dauerzustand

Teil III: Die Professionalisierung des Krieges

Teil IV: Die Nationalisierung des Krieges

Teil V: Die Demokratisierung des Krieges

 

zum Autor:

Peter H. Wilson ist Lehrstuhlinhaber für Militärgeschichte an der Oxford University. Er hat zahlreiche erfolgreiche Bücher zur deutschen und europäischen Militärgeschichte der Neuzeit veröffentlicht, darunter das preisgekrönte und viel gelobte Standardwerk "Der Dreißigjährige Krieg" (wbg Theiss).“ (Verlagsinformation)

 




Einordnung für die Bildungsarbeit

Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung“ hat immer ausgewählte Perspektiven und Möglichkeiten zum Perspektivenwechsel im Blick. Dieses Buch bietet (für Studierende, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler in den Kursen der Sekundarstufe II) einen Zugang zum Blick auf die (nicht immer gemeinsame) Geschichte von deutschsprachigen Staaten in Mitteleuropa, einen anderen Blick ermöglicht, als die gewohnten Zugänge und Materialien für den Geschichtsunterricht.



Martin Geisz, Oktober 2023