Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen

und Religionsunterricht


Buchhinweis


Stichworte: Ökologie, Umwelt, Forstwirtschaft, Nachhaltigkeit, Wald








Bibliographische Angaben:

Albrecht Bemmann (Hrsg.) / Roland Irslinger (Hrsg.) / Kenneth Anders (Hrsg.): Vom Glück der Ressource. Wald und Forstwirtschaft im 21. Jahrhundert. 336 Seiten. ISBN 978-3-96238-362-6,. Auch als E-Book erhältlich.




ZUM BUCH:

Wald“ ist Thema, wenn es um Diskussionen um die Zukunft von Umwelt und/oder nachhaltige Entwicklung geht. „Waldsterben“ ist nur ein Stichwort der Diskussionen um Standortbedingungen, geeignete Baumarten, die Frage danach, ob man die Zukmft des Waldes nicht forstwirtschaftlicher Betreuung oder der Natur allein überlassen sollte.

 

Das Buch vereinigt in 25 Beiträgen die Antworten sehr verschiedener Autorinnen und Autoren dem Wald als forstlichem Arbeitsgegenstand, als Forschungsfeld und als Sehnsuchtsort aus unterschiedlichen Perspektiven,

In derEinleitung wird formuliert: „Dieses Buch greift verschiedene Perspektiven auf den Wald auf, die sich gegenseitig erhellen können. Es macht die historische Gewordenheit unserer Wälder sichtbar, aber auch die inneren Konflikte des Forstberufs, der den Wald schon immer im Spannungsfeld von Holzbedarf, Politik und standörtlicher Eignung entwickeln musste. Es thematisiert den gegenwärtigen Holzhunger unserer Gesellschaft und die Innovationen, die im Holzbau heute völlig neue Möglichkeiten geschaffen haben. Es öffnet verschiedene wissenschaftliche Zugänge zum Wald, wobei versucht wurde, zwischen hoch spezialisierter Forschung und allgemein verständlicher Sprache eine Balance zu finden. Und es lässt die Forstleute und Waldbesitzer selbst sprechen, die wertvolles Erfahrungswissen und oft tiefe Bindungen an ihre Wälder entwickelt haben. Die Autorinnen und Autoren haben nicht in allem dieselben Ansichten und Meinungen, aber das ist auch nicht erforderlich. Das Buch soll einladen, nicht festschreiben“ (S.11).

Das Inhaltsverzeichnis spiegelt die gesetzten Schwerpunkte.

 

 

Inhaltsverzeichnis (s.u. „Leseprobe“)

 

Einleitung der Herausgeber

Kenneth Anders, Albrecht Bemmann, Roland Irslinger

 

Teil I

Waldumbau als Generationenprojekt

 

Waldentwicklung in Europa seit dem Beginn des Quartärs

Wie Boden, Klima und menschlicher Einfluss

den Wald prägten

Hansjörg Küster

Kiefernwirtschaft im Wandel

Erfahrungsbericht eines Forstamtsleiters aus zwei Epochen

Reginald Rink

Seite 27

Waldumbau in Sachsen — Aufgabe für Generationen

Der Weg von Fichten- und Kiefernforsten

zu standortgerechten Kulturwäldern

Dirk-Roger Eisenhauer

Seite 39

2018 hat uns die Verletzlichkeit der Wälder gezeigt

Wir müssen mehr mit der Natur arbeiten

Philipp von der Malsburg

Seite 55

»Regelmäßig mäßig« ist unser Prinzip

Waldbau auf kleinen Flächen — Anforderungen und Auswirkungen

Angelika Morgenroth

Seite 65

 

Teil II

Der Wald im Spiegel des Forstberufs

 

Das Berufsbild ist gut

Der Horizont des Forstberufs

aus der Erfahrung des Kommunalwaldes

Hilmar Alexandrin

Seite 77

Zwischen Hörsaal und Holzacker?

Wie und warum wir Forstwissenschaften studieren

Anne Austen

Seite 85

Eine Geschichte über Synergien

Anmerkungen zu Naturschutz und forstlicher Nachhaltigkeit

Thomas Oppermann

Seite 97

Nachhaltige Forstwirtschaft für eine lebenswerte Zukunft

Die Sichtweise der jungen Förstergeneration

Elisabeth Pausch und Siegfried Waas

Seite 109

Jeder an seinem Platz

Warum Försterin für mich der schönste Beruf ist

Hella Stein

Seite 119

 

Teil III

Plädoyers für die Nutzung von Wald und Holz

Unverzichtbar

Holz in der Industriegesellschaft Deutschlands

vom 19. bis ins 21. Jahrhundert

Albrecht Bemmann und Martin Bemmann

Seite 129

Mit Holzbau aus der Klimakrise

Die Rückkehr des Holzbaus in die Städte

Josef Huber

Seite 143

Die Kahlflächen wären eine Chance für den Waldumbau

Der schwere gesellschaftliche Stand der Kleinwaldeigentümer

und deren Situation bei der Bewältigung der Waldschäden

Gordon Preetz

Seite 155

Ökologische Waldnutzung im Steigerwald

Holznutzung in der Region Steigerwald —

ökonomische, ökologische und soziale Wirkungen

Willi Rößner

Seite 165

Waldlandschaften für Klimaschutz

Fossile Emissionen vermeiden, anstatt sie in Wäldern zu speichern

Roland Irslinger

Seite 175

 

Teil IV

Forschung für einen Wald der Zukunft

Waldumbau im Kontext des Wasserhaushaltes

Das Verhältnis von Landschaft, Wasser und Baumartenwahl

Siegfried Anders

Seite 195

Man darf es nicht zu kompliziert machen,

sonst versteht es niemand mehr

Ein Gespräch über Theorie und Praxis der klimaplastischen Wälder

Gerhard Hofmann

Seite 209

Patient Wald

Ist unser Wald noch zu retten?

Michael G. Müller

Seite 217

 

Die Suche nach der Wahrheit über den Wald

Waldinventur und -monitoring in Deutschland

Heino Polley

Seite 229

Biologische Vielfalt und Naturschutz im Wald

Ernst-Detlef Schulze

Seite 243

Ein einfaches Rezept wird es nicht mehr geben!

Über den Nachhaltsumbau der Wälder

Sven Wagner

Seite 257

 

Teil V

Erlebnisraum Wald

Licht und Schatten

Über die Transformation von Waldbildern

Fotoessay von Michael Anker

Seite 273

Wildnis in Deutschland?

Eine Frage der Ethik — nicht des Arten- und Klimaschutzes

Marcus Knauf

Seite 307

Wald — ein Wohlfühl(t)raum

Ein Essay

Michael Suda und Anika Gaggermeier

Seite 317

Über die Herausgeber

sowie die Autorinnen und Autoren

Seite 329

 

 

zu den Herausgebern:

 

Albrecht Bemmann war von 1988 bis 1994 Professor für Forstnutzung, danach bis 2014 Professor und bis 2020 Seniorprofessor für Forst- und Holzwirtschaft Osteuropas an der TU Dresden. In seinen Lehr- und Forschungsschwerpunkten befasste er sich mit ökonomischen und ökologischen Veränderungen in der Forst- und Holzwirtschaft osteuropäischer Länder sowie mit der Anlage und Nutzung von Baumplantagen. 

Roland Irslinger, Jahrgang 1949, war von 1982 bis 2014 Professor für Waldökologie an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar. Er forschte in der Mata Atlantica, dem atlantischen Regenwald Brasiliens, und war beratend tätig beim Aufbau des WWF-Goldstandards zur Zertifizierung von Aufforstungsprojekten für den Klimaschutz.

Kenneth Anders, Jahrgang 1969, ist promovierter Kulturwissenschaftler und Autor. Er lebt im Oderbruch und betreibt mit Lars Fischer ein Bu?ro fu?r Landschaftskommunikation zur Analyse und Gestaltung kulturlandschaftlicher Diskurse

 (Quelle: Verlagsinformationen)

 

Leseprobe: https://www.oekom.de/_files_media/titel/leseproben/9783962383626.pdf (Aufruf 24.4.2022)








Martin Geisz, Mai 2022