Perspektivwechsel: Zur Debatte um Afrikas alte Geschichte und seine Rolle in der Antike"
Perspektivwechsel:
Zur Debatte um Afrikas alte Geschichte und seine Rolle in der Antike" (Einführungsartikel)
Neue Fragen zur Weltgeschichte:
Zur aktuellen internationalen Debatte um Afrikas alte Geschichte und seine
Rolle in der Antike(Nina Melchers, Unterlagen zu dem Vortrag
am 12.03.2002,im Seminar für Didaktik der Geschichte von Prof. U.
Mayer, GHKassel,)
Liste
ausgewählter Literatur zu "Afrikas alte Geschichte und seine Rolle
in der Antike"und zu verwandten Fragestellungen(zum Teil kommentiert)
"Perspektivwechsel: Zur Debatte um Afrikas alte Geschichte und seine Rolle in der Antike"
II. Zu den Thesen im einzelnen: Wie werden sie begründet?
III. Thesen zur aktuellen Auseinandersetzung mit Bernal und Diop:
hier wird zunächst nur die Argumentationsstruktur von Bernal und Diop thesenartig zusammengefasst als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen und Überlegungen. Und dass Diskussionsbeiträge sind hochwillkommen .
Neue Fragen zur Weltgeschichte: Zur
aktuellen internationalen Debatte um Afrikas alte Geschichte und seine
Rolle in der Antike (Nina Melchers, Unterlagen zu dem Vortrag am 15.02.2001,
im Seminar für Didaktik der Geschichte von Prof. U. Mayer, GHKassel,)
I. Die Debatte in der afrikanischen, afro-amerikanischen und amerikanischen populären und fachbezogenen Presse kreist u.a. um folgende Thesen, die z. B. von den Historikern Cheikh Anta Diop (Senegal) und Martin Bernal (GB, USA) vertreten werden:
II. Nun zu den Thesen im
einzelnen: Wie werden sie begründet?
1. Das alte Ägypten ist eine genuin afrikanische
(Diop: schwarzafrikanische; Bernal: afro-asiatische) Hochkultur.
Diop:
- es liegt auf dem afrikanischen Kontinent
- es war über den Nil nach Süden und die Sahara nach Westen stets mit afrikanischen Völkern, Staaten und Kulturen verbunden
- Kush/Nubien/Äthiopien war eine Vorgängerkultur
- die ägyptische Bevölkerung war schwarz
Bernal:
- es gehörte zum afro-asiatischen Sprachbereich
- es hatte starke afrikanische Wurzeln vom Süden und Westen
- und stand in Verbindung zu dem sich gleichzeitig
entwickelnden östlichen Kulturraum (Mesopotamien etc)
2. Das alte Ägypten (Bernal: zusammen mit Phönizien) ist die Mutterkultur für das antike Griechenland und damit für die westliche Kultur.
Indizien dafür liefern:
- die griechische Sprache (40-50 % indo-europäisch, 20-25 % semitisch, 20-25 % ägyptisch)
- die griechische Schrift (Adaption des phönizischen Alphabets)
- antike Mythen (z.B. über Danaos, Kadmos, Memnon) und Geschichtsschreibungen (v.a. Herodot)
- Religion (nach Herodot sind griechische Götter und Götternamen aus dem Ägyptischen übernommen worden; Einfluß ägypt. religiöser Vorstellungen auf die jüdische, christliche und islamische Religion)
- Philosophie (Kosmogonie: chaotische Materie als
Ursubstanz
des Universums, Theorie der Gegensatzpaare, Dialektik
etc.)
- Staatslehre (Sparta: Kastenmodell , Platon: Arbeitsteilung auf Basis von Kasten, Herrschaft der Weisen, Bernal 1, 103 ff))
- Mathematik (z.B. Flächen- und Volumenberechnungen, die Archimedes und Pythagoras zugeschrieben werden, Diop 1, 231 ff),
- Medizin (Hippocrates in Memphis ausgebildet, Theophrastus, Dioscorides, Galen zitieren ägypt. med. Schriften, Diop 1, 283)
- Ausbildung griechischer Gelehrter in Ägypten
(Pythagoras 25 years, Plato some time, Eudoxus 13 years, Democritus 5 years,
Diop 1,377; Bernal 1, 103 ff)
- archäologische Funde, z. B. pyramidischer Grabhügel und Bewässerungsanlagen in der Nähe des griechischen Theben
Dabei geht Bernal nicht nur von einem massiven kulturellen
Einfluß Ägyptens und Phöniziens auf Griechenland durch
Handel, Reisen etc. aus, sondern von einer ägyptischen Kolonisation
Griechenlands um 1700 v. Chr.
3. Das alte Ägypten ist selbst Ausdruck und mit seiner Strahlkraft als Hochkultur wiederum auch Förderer einer gemeinsamen Kultur Afrikas (Diop).
Die ethnokulturelle Identität zwischen Altägypten und den subsaharischen Gesellschaften zeigt sich z. B. in folgenden gemeinsamen kulturellen Charakteristika:
- Totemismus
- Beschneidung
- Gottkönigtum
- Kosmogonie
- Gesellschaftliche Organisation in Stände/Kasten
- Matriarchat
- Linguistische Verwandtschaften
4. Die ägyptisch-afrikanischen (Bernal: und phönizisch-semitischen) Wurzeln der griechischen und damit westlichen Kultur
a) waren den alten Griechen (meist) positiv bewusst und selbstverständlich:
- Zitate von Herodot, Isokrates, Plato, Aristoteles usw.
b) und wurden erst ab dem 18./19. Jahrhundert in der westlichen Geschichtsschreibung aus ideologischen Gründen negiert: unter dem Einfluß und als Baustein imperialistischer, rassistischer und antisemitischer Ideologien:
- ab der Renaissance auch bewußter Rückgriff
auf Ägypten als der ältesten Quelle der Weisheit und der natürlichen
Religion (z.B. Giordano Bruno, die Freimaurer) als Begründung für
sehr unterschiedliche religiöse und pol.-philosophische Strömungen:
> Kritik an religiöser Intoleranz/Religionskriegen
> Pantheismus
> Magie
> konservativ-hierarchische Gesellschaftsmodelle
- ab dem 18./19. Jahrhundert setzte im Zuge von Kolonialismus,
Sklavenhandel und Imperialismus ein Paradigmenwechsel ein, gekennzeichnet
durch:
- Entwicklung eines biologisch begründeten
Rassismus
- Philohellenismus und Indogermanen-/Arierkult
- Romantik mit Fixierung auf "Volkscharaktere geformt
durch Landschaft/Heimat"
- Höherbewertung von Fortschritt und Dynamik
statt Stabilität
die alle zu einer Abwertung außereuropäischer
Kulturen führten, sofern sie nicht der indogermanischen/arischen Rasse
zugerechnet wurden.
(Bernal, 1; auf S. 23 ff gibt er eine Zusammenfassung)
Die Griechen der Antike und in der Folge die
westlichen Kulturen betreiben eine jahrtausendealte Tradition des Plagiats,
in dem sie ägyptische Errungenschaften in Philosophie und Wissenschaft
als griechische ausgeben:
- z.B. Pythagoras, Archimedes, Platon, Aristoteles haben ihre ägyptischen Quellen nicht benannt
- nach der Eroberung Ägyptens durch Alexander
wurden die ägyptischen Bibliotheken/Tempelmagazine systematisch geplündert
und nach Griechenland verschleppt oder zerstört.
III. Thesen
zur aktuellen Auseinandersetzung mit Bernal und Diop:
2.1. wird in der Fachliteratur ein Einfluss Ägyptens
und Kleinasiens auf Griechenland und die jüdisch/christlich/islamische
Religionsentwicklung grundsätzlich anerkannt
2.2. wird auch in Schulbüchern ab und zu darauf hingewiesen
2.3. spielt ein ägyptisches Erbe unserer Kultur (und/oder der griechischen) im alltäglichen Geschichtsbewußtsein und der populären "Ägyptenfaszination" keine Rolle
2.3. wird aber Ägypten auf keiner dieser Ebenen als afrikanische Kultur thematisiert
2.4. werden Bernal, Diop und die mit ihnen verbundene Debatte weitgehend ignoriert.
Liste ausgewählter Literatur zu
"Afrikas alte Geschichte und seine Rolle in der Antike"
ders., Sentimental Journey zu den Wurzeln Europas. Zu Martin Bernals "Black Athena", in: Merkur, Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Nr. 522/523, Sept./Okt., Berlin 1992., 921-931
ders., Weisheit und Mysterium. Das Bild der Griechen von Ägypten.
München 2000.
ben-Jochannan, Yosef und Clarke, John Henrik, New Dimensions in African History.
From the Nile valley to the new world. Trenton,und Asmara 1992.
Berlinerblau, Jacques, Heresy in the University. The Black Athena Controversy and the Responsibilities of American Intellectuals. New Brunswick, New Jersey, and London 1999.
Bernal, Martin, Black Athena. The Afroasiatic Roots of Classical Civilization.
Vol. I, The Fabrication of Ancient Greece 1785-1985. New Brunswick, New Jersey, 1987.
Vol. II, The Archeological and Documentary Evidence. London 1991.
1991.
General History of Africa, International Scientific Commitee for the Drafting of a
Geyer, Michael und Middell, Matthias, Weltgeschichte vor der Herausforderung der Globalisierung, in: Beiträge zur historischen Sozialkunde, Sondernummer 1998: Neue Entwicklungen in der Geschichtswissenschaft. Universal-, Welt- und Globalgeschichte, Wien 1998, 21-34.
and London 1996.
Mukanya, S., Dynamics of History, book 1, Harare 1997. (Schulbuch)
Osterhammel, Jürgen, Zivilisationen im Vergleich: Möglichkeiten und Probleme, in:
Beiträge zur historischen Sozialkunde, Sondernummer 1998, s.o., 34-40.
Schissler, Hanna, "Weltgeschichte" oder die "Eine Welt". Der gesellschaftliche
Kontext amerikanischer und deutscher Überlegungen zur Darstellung einer
Geschichte der Globalisierung in Curricula und Lehrmaterialien, in: 25 Jahre
Georg Eckert Institut für Internationale Schulbuchforschung, Festschrift,
Hannover 2000, 67-74.
Schulz, Regine und Seidel, Matthias, Ägypten. Die Welt der
Pharaonen, Köln 1997
Tripp, Edward, Lexikon der antiken Mythologie, Ditzingen 199o.
CDRom:
Encarta Africana (Microsoft), 1999. Mitherausgeber: Appiah, Kwame
Anthony und Gates, Henry Louis Jr., Harvard University.
Zeitschriften:
New African, No. 389, October 2000, Titelgeschichte von Saafu Khpera: Ancient
Egypt: Africa's stolen legacy, UK/France/South Africa, ISSN: 0305-0734,
18-25.
dass. , No. 392, January 2001, Titelgeschichte (ders.): Did Columbus
Discover
America?...Africans had been there before him! 16-20.
P.M., Juli 1999, Titelgeschichte: Hatschepsut: verehrt, verhasst,
verleumdet. Die
Frau, die Pharao wurde, 30-37.
P.M. History, 5/2000, Titelgeschichte: Drogen im Reich am Nil, 4-12.
P.M. Perspektive, Jan 2001, Themenheft: Im Reich der Pyramiden.
Praxis Geschichte, 4/1995, Themenheft: Altes Ägypten, Westermann-Verlag
Braunschweig.
Der Spiegel, Nr. 24, 12.6.2000, Titelgeschichte: Das Schattenreich
der Pharaonen.
Sensationsfund in Ägyptens Wüste.
(Nina Melchers, Unterlagen zu dem Vortrag am 12.03.2002,
im Seminar für Didaktik der Geschichte von Prof. U. Mayer, GHKassel,)
I. Die Debatte in der afrikanischen, afro-amerikanischen und amerikanischen populären und fachbezogenen Presse kreist u.a. um folgende Thesen, die z. B. von den Historikern Cheikh Anta Diop (Senegal) und Martin Bernal (GB, USA) vertreten werden:
II. Nun zu den Thesen im einzelnen:
Wie werden sie begründet?
1. Das alte Ägypten ist eine genuin afrikanische (Diop: schwarzafrikanische; Bernal: afro-asiatische) Hochkultur.
Diop:
- es liegt auf dem afrikanischen Kontinent
- es war über den Nil nach Süden und die Sahara nach Westen stets mit afrikanischen Völkern, Staaten und Kulturen verbunden
- Kush/Nubien/Äthiopien war eine Vorgängerkultur
- die ägyptische Bevölkerung war schwarz
Bernal:
- es gehörte zum afro-asiatischen Sprachbereich
- es hatte starke afrikanische Wurzeln vom Süden und Westen
- und stand in Verbindung zu dem sich gleichzeitig
entwickelnden östlichen Kulturraum (Mesopotamien etc)
2. Das alte Ägypten (Bernal: zusammen mit Phönizien) ist die Mutterkultur für das antike Griechenland und damit für die westliche Kultur.
Indizien dafür liefern:
- die griechische Sprache (40-50 % indo-europäisch, 20-25 % semitisch, 20-25 % ägyptisch)
- die griechische Schrift (Adaption des phönizischen Alphabets)
- antike Mythen (z.B. über Danaos, Kadmos, Memnon) und Geschichtsschreibungen (v.a. Herodot)
- Religion
a) nach Herodot sind griechische Götter und
Götternamen aus dem Ägyptischen übernommen worden;
b) Einfluß ägypt. religiöser Vorstellungen
auf hellenistische, jüdische, christliche, islamisch-arabische und
synkretistische Strömungen; z.B. auf Neo-Platonismus, Gnostik und
Hermetik, in denen ägyptische Weisheit weiterlebte und
c) auf die in der Renaissance und Aufklärung
zurückgegriffen wurde
- Philosophie (Kosmogonie: chaotische Materie als
Ursubstanz
des Universums, Theorie der Gegensatzpaare, Dialektik
etc.: Schatten/Licht, Materie/Nichts, Unendlichkeit/Endlichkeit, das Verborgene/Sichtbare;
Diop 2, S. 122 ff)
- Staatslehre (Sparta: Kastenmodell; Isokrates; Platon: Arbeitsteilung auf Basis von Kasten, Herrschaft der Weisen; Aristoteles: Bewunderung für ägyptische Mathematik, Kunst und Musik, habe Vorbildcharakter; Bernal 1, 103 ff)
- Mathematik (z.B. Flächen- und Volumenberechnungen, die Archimedes und Pythagoras zugeschrieben werden, Diop 1, 231 ff),
- Medizin (Hippocrates in Memphis ausgebildet, Theophrastus, Dioscorides, Galen zitieren ägypt. med. Schriften, Diop 1, 283)
- Ausbildung griechischer Gelehrter in Ägypten (Herodot, Pythagoras 25 years, Plato some time, Eudoxus 13 years, Democritus 5 years, Diop 1,377; Bernal 1, 103 ff)
- archäologische Funde, z. B. pyramidischer Grabhügel und Bewässerungsanlagen in der Nähe des griechischen Theben
Dabei geht Bernal nicht nur von einem massiven kulturellen
Einfluß Ägyptens und Phöniziens auf Griechenland durch
Handel, Reisen etc. aus, sondern von einer ägyptischen Kolonisation
Griechenlands um 1700 v. Chr. durch die Hyksos.
3. Das alte Ägypten ist selbst Ausdruck und mit seiner Strahlkraft als Hochkultur wiederum auch Förderer einer gemeinsamen Kultur Afrikas (Diop).
Die ethnokulturelle Identität zwischen Altägypten und den subsaharischen Gesellschaften zeigt sich z. B. in folgenden gemeinsamen kulturellen Charakteristika:
- Totemismus
- Beschneidung
- Gottkönigtum
- Kosmogonie
- Gesellschaftliche Organisation in Stände/Kasten
- Matriarchat
- Linguistische Verwandtschaften
4. Die ägyptisch-afrikanischen (Bernal: und phönizisch-semitischen) Wurzeln der griechischen und damit westlichen Kultur
a) waren den alten Griechen (meist) positiv bewusst und selbstverständlich:
- Zitate von Herodot, Isokrates, Plato, Aristoteles usw.
b) waren auch im europäischen Mittelalter, der Renaissance und Frühen Neuzeit unbestritten:
- ab der Renaissance bewußter Rückgriff
nicht nur auf Griechenland, sondern auch auf Ägypten als der ältesten
Quelle der Weisheit und der natürlichen Religion (Bernal 1, S. 151
ff)
(z.B.
11. Jh.: Psellos in Byzanz schreibt zahlreiche
Werke über Neo-Platonismus und Hermetik;
Übersetzung hermetischer Texte aus dem Arabischen;
14.19: "Hieroglyphika" (aus dem 5. Jh.) in Italien
übersetzt und weit verbreitet;
1460: Corpus Hermeticum aus Griechenland nach
Italien gebracht und übersetzt, weit verbreitet;
Kopernikus wahrscheinlich von neo-platonischen
Ideen mit ihrer Verehrung der Sonne positiv beeinflusst;
1600 Giordano Bruno, Hermetiker, verbrannt;
die Freimaurer verstanden sich explizit als Nachfahren
ägyptischer Weisheitslehren und Mysterien)
und als Begründung für sehr unterschiedliche religiöse und pol.-philosophische Strömungen:
> Kritik an religiöser Intoleranz/Religionskriegen
> Pantheismus
> Magie
> konservativ-hierarchische Gesellschaftsmodelle
c) Die zivilisatorische Rolle Ägyptens (und Phöniziens) für den griechisch-westlichen Kulturkreis wurde erst ab dem 18./19. Jahrhundert in der westlichen Geschichtsschreibung aus ideologischen Gründen negiert: als Ergebnis und Baustein imperialistischer, rassistischer und antisemitischer Ideologien:
- ab dem 18./19. Jahrhundert setzte im Zuge von Kolonialismus,
Sklavenhandel und Imperialismus ein Paradigmenwechsel ein, gekennzeichnet
durch:
- Entwicklung eines biologisch begründeten
Rassismus
- Philohellenismus und Indogermanen-/Arierkult
- Romantik mit Fixierung auf "Volkscharaktere geformt
durch Landschaft/Heimat"
- Höherbewertung von Fortschritt und Dynamik
statt Stabilität
die alle zu einer Abwertung außereuropäischer
Kulturen führten, sofern sie nicht der indogermanischen/arischen Rasse
zugerechnet wurden.
(Bernal, 1; auf S. 23 ff gibt er eine Zusammenfassung)
5. Vor allem Diop und eine Fraktion der afrozentristischen
Autoren:
Die Griechen der Antike und in der Folge die
westlichen Kulturen betreiben eine jahrtausendealte Tradition des Plagiats,
in dem sie ägyptische Errungenschaften in Philosophie und Wissenschaft
als griechische ausgeben:
- z.B. Pythagoras, Archimedes, Platon, Aristoteles haben ihre ägyptischen Quellen nicht benannt
- nach der Eroberung Ägyptens durch Alexander
wurden die ägyptischen Bibliotheken/Tempelmagazine systematisch geplündert
und nach Griechenland verschleppt oder zerstört (z.B. Ben-Jochannan,
S. 60; George G. M. James: Stolen Legacy, pp. 5; Mary Lefkowitz geht wie
viele andere kritisch darauf ein in: Not out of Africa, pp.2).
III. Thesen zur aktuellen Auseinandersetzung
mit Bernal und Diop:
2.1. wird in der Fachliteratur ein Einfluss Ägyptens
und Kleinasiens auf Griechenland und die jüdisch/christlich/islamische
Religionsentwicklungen grundsätzlich anerkannt
2.2. wird auch in Schulbüchern ab und zu darauf hingewiesen
2.3. spielt ein ägyptisches Erbe unserer Kultur (und/oder der griechischen) im alltäglichen Geschichtsbewußtsein und der populären "Ägyptenfaszination" keine Rolle
2.3. wird Ägypten auf keiner dieser Ebenen als afrikanische Kultur thematisiert
2.4. werden Bernal und Diop sowie die mit ihnen verbundenen Debatten weitgehend ignoriert.
3.1. Die in dieser Debatte aufgeworfenen Fragen
sind so grundsätzlich, daß sie zum Anlaß für ernsthafte
Forschungen und Suche nach weiterführenden Erkenntnissen und Einschätzungen
genommen werden sollten, unabhängig von dem oft so polemischen Charakter
der Auseinandersetzung mit ihren zum Teil fragwürdigen, vorläufigen
Antworten.
3.2. In aller Schärfe wird wieder die Einbindung der Geschichtsschreibung in ihr jeweiliges historisches und sozio-politisches Umfeld problematisiert und das Bedürfnis nach positiver Identifikation über die Geschichte thematisiert: ein wichtiges Thema im Geschichtsunterricht gerade auch in multikulturellen Lerngruppen.
3.3. Von einflußreichen Fraktionen der afro-amerikanischen
und afrikanischen Historiker wird eine Neubewertung des afrikanischen Beitrags
zur Weltgeschichte gefordert.
In Bezug auf die Alte Geschichte wird Afrika als
die Wiege der Menschheit und der Kultur und die afrikanisch-ägyptische
Hochkultur als formierende Grundlage der griechischen und römischen
und damit überhaupt der westlichen Kulturentwicklung reklamiert.
3.4. Damit wird das westliche Geschichtsbild von der Antike erneut zur Diskussion gestellt und die dynamische Teilhabe Afrikas an der antiken Welt thematisiert.
3.5. Große Teile der nordamerikanischen Internetseiten zur frühen afrikanischen und ägyptischen Geschichte und zur Antike allgemein sind von dieser Kontroverse geprägt; für einen kritischen und profitablen Umgang damit ist die Kenntnis der Grundpositionen wichtig.
IV. Weitere bzw. laufende Arbeitsvorhaben
"Afrikas alte Geschichte und seine Rolle in der Antike"
und zu verwandten Fragestellungen
(zum Teil kommentiert)
Wissenschaftliche Literatur:
Assmann, Jan: Das kulturelle Gedächnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München 1997/99.
ders.: Exodus und Armana. Der Mythos der "Aussätzigen" als verdrängte Erinnerung der Aton-Religion. In: Staehelin et al., siehe dort, S. 11 ff
ders.: Sentimental Journey zu den Wurzeln Europas. Zu Martin Bernals
"Black Athena". In: Merkur, Deutsche Zeitschrift für europäisches
Denken, Nr. 522/523, Sept./Okt., Berlin 1992, S. 921-931.
Eine der wenigen veröffentlichten Äußerungen
deutscher Fachwissenschaftler zu Bernals Thesen.
ders.: Weisheit und Mysterium. Das Bild der Griechen von Ägypten.
München 2000.
In diesem kleinen Band setzt sich Assman implizit mit wichtigen
Thesen der Black-Athena-Debatte auseinander, der Frage der wechselseitigen
kulturellen Beeinflussung und Abgrenzung/Differenz.
Bates, Robert H., Mudimbe, V.Y., O'Barr, Jean, (ed.): Africa and the Disciplines. The Contribution of Research in Africa to the Social Sciences and Humanities. Chicago and London 1993.
ben-Jochannan, Yosef und Clarke, John Henrik: New Dimensions in African
History. From the Nile valley to the new world. Trenton and Asmara 1992.
Eines der oftzitierten Werke afrozentristischer Historiker, leider
von sehr zweifelhafter wissenschaftlicher Qualität.
Berchem, Jörg: Elemente eines afro-austronesischen Kultursynkretismus - ein Sprachvergleich im historischen Kontext. Köln 1994.
Berlinerblau, Jacques: Heresy in the University. The Black Athena
Controversy and the Responsibilities of American Intellectuals. New Brunswick,
New Jersey, and London 1999.
Sehr lesenswerte Auseinandersetzung mit beiden Seiten der Debatte,
deren Wert er vor allem darin sieht, festgefahrene Bequemlichkeiten und
fachspezifische Borniertheiten unter jeweils neuen Perspektiven zu überprüfen.
Bernal, Martin: Black Athena. The Afroasiatic Roots of Classical
Civilization.
Vol. I, The Fabrication of Ancient Greece 1785-1985. New Brunswick,
New Jersey, 1987.
Vol. II, The Archeological and Documentary Evidence. London 1991.
Mit diesen beiden Bänden (ein dritter soll noch folgen)
hat Bernal die gegenwärtige Debatte ausgelöst.
Ders.: Black Athena writes back - Martin Bernal responds to his critics.
Durham and London 2001.
Dies ist nicht der angekündigte dritte Band, sondern eine
Antwort auf die Kritiken zu den beiden ersten Bänden.
Bradley, Michael: The Iceman Inheritance - Prehistoric Sources of
Western Man's Racism, Sexism and Aggression. New York 19978 and 1991.
Der biologistische weiße Rassismus wird hier umgedreht
und die weiße Rasse zur genetischen Fehlentwicklung erklärt.
Burstein, Stanley (ed.): Ancient African Civilizations: Kush and
Axum. Princeton 1997.
Eine Zusammenstellung wichtiger Quellentexte zum antiken Kush
und Axum.
Cress Welsing, Frances: The Isis Papers - The Keys to the Colors.
Chicago 1991.
Angeblich vielgelesenes Buch, das Rassismus aus dem Inferioritätskomplex
der (sich als krank/degeneriert empfindenden) Weißen gegenüber
den Schwarzen erklärt.
Diop, Cheikh Anta: Civilization or Barbarism. An Authentic Anthropology.
New York 1991.
Der senegalesische Historiker und Poltiker gilt als der Klassiker
unter den Afrozentristen. Sein Werk spricht eine Vielzahl von historischen,
linguistischen und naturwissenschaftlichen Fachwissenschaften an.
Feierman, Steven: African Histories and the Dissolution of World
History. In: Bates, Robert H. , Mudimbe, V. Y., O'Barr, Jean, (ed.): Africa
and the Disciplines: The Contributions of Research in Africa to the Social
Sciences and Humanities. Chicago and London 1993, pp. 167-212.
Eine inspirierende Einführung in die These, daß die
wissenschaftliche Auseinandersetzung mit afrikanischer Geschichte die Methoden
und Diskurse in der Geschichtswissenschaft insgesamt entscheidend mit weiterentwickelt
hat.
Felber, Heinz und Pfisterer-Haas, Susanne (Hrsg.): Ägypter-Griechen-Römer. Begegnungen der Kulturen. Kanobos, Forschungen zum griechisch-römischen Ägypten, Bd. 1, Leipzig 1999.
Geyer, Michael und Middell, Matthias: Weltgeschichte vor der Herausforderung
der Globalisierung. In: Beiträge zur historischen Sozialkunde, Sondernummer
1998: Neue Entwicklungen in der Geschichtswissenschaft. Universal-, Welt-
und Globalgeschichte, Wien 1998, S. 21-34.
Gibt einen Einblick in den Stand der aktuellen Debatte zu weltgeschichtlichen
Darstellungen.
Hauck, Gerhard: Gesellschaft und Staat in Afrika. Frankfurt am Main 2001.
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Afrika. In: Der Naturzusammenhang
oder die geographische Grundlage der Weltgeschichte. In: Vorlesungen über
die Philosophie der Weltgeschichte, Band 1: Die Vernunft in der Geschichte,
Felix Meiner Verlag, Hamburg 1994, S. 213-234.
Wenn man ein prägnantes Beispiel für deutsche Geschichtsschreibung
aus berühmter Feder sucht, die Afrika zum geschichtslosen, von Barbaren
bevölkerten Kontinent erklärte - hier hat man es mit allen verächtlichen
Klischees.
Helck, Wolfgang: Die Beziehungen Ägyptens und Vorderasiens zur Ägäis bis ins 7. Jahrhundert v. Chr.. Erträge der Forschung, Bd. 120, Darmstadt 1995.
Hornung, Erik: Hermetische Weisheit: Umrisse einer Ägyptosophie. In: Staehelin et al., siehe dort, S. 333 ff.
Howe, Stephen: Afrocentrism - Mythical Pasts and Imagined Homes.
London and New York 1999.
Eine sehr kenntnisreiche, differenzierte, kritische und zum Teil
auch sarkastische Auseinandersetzung mit den ideengeschichtlichen Wurzeln
und wichtigsten Vertretern des Afrozentrismus und der aktuellen akademischen
Gegner.
Iliffe, John: Geschichte Afrikas. München 1997.
James, George G. M.: Stolen Legacy - Greek Philosophy is Stolen Egyptian
Philosophy. Trenton 1954 and 1992.
Dies ist eines der grundlegenden und meistzitierten Bücher
der afrozentristischen Historiker. Von den etablierten Althistorikern wird
es für unseriös gehalten.
Keel, Othmar: Die Rezeption ägyptischer Bilder als Dokumente der biblischen Ereignisgeschichte (Historie) im 19. Jahrhundert. In:
Staehelin et al., siehe dort, S. 51 ff.
Lefkowitz, Mary: Not out of Africa. How Afrocentrism Became an Excuse
to Teach Myth as History. New York 1996.
Mary Lefkowitz ist Alhistorikerin und zu einer der bekanntesten
akademischen Gegnerinnen Bernals und der afrozentristischen Historiker
geworden. In diesem Buch setzt sie sich ausführlich mit "Stolen Legacy"
von George G. M. James auseinander.
Lefkowitz, Mary R. and Rogers, G. MacLean, (ed.): Black Athena Revisited.
Chapel Hill and London 1996.
In diesem Sammelband nehmen Althistoriker und historische Wissenschaftler
verschiedenster Sparten zu einer Reihe von Bernals Thesen, die ja viele
verschiedene Fachgebiete berühren, und im Endeffekt meist sehr kritisch
Stellung.
Lumpkin, Beatrice: African and African-American Contributions to
Mathematics. In: African-American Baseline Essays. Portland Public Schools,
Portland, Oregon, Revised Spring 1990.
Es handelt sich hier um didaktische Empfehlungen für den
Mathematikunterricht, mit denen die Berücksichtigung der kulturellen
Leistungen verschiedener Ethnien gefördert werden soll. Hier wird
vor allem auch auf die alt-ägyptische Mathematik eingegangen.
Den Hinweis und eine Kopie verdanke ich Dr. Thomas Reinhardt,
Frobenius-Institut Frankfurt (am Main).
Lurz, Norbert: Der Einfluss Ägyptens, Vorderasiens und Kretas auf die Mykenischen Fresken. Studien zum Ursprung der Frühgriechischen Wandmalerei. Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVIII, Archäologie, Bd. 48, Frankfurt a. M. 1994.
Martin, Phyllis M., O'Meara, Patrick, (ed.): Africa. Indiana University
Press, Bloomington 1995.
Gehört zur empfohlenen Einführungsliteratur an südafrikanischen
Universitäten.
Marx, Christoph: "Völker ohne Schrift und Geschichte". Zur historischen
Erfassung des vorkolonialen Schwarzafrika in der deutschen Forschung des
19. und frühen 20. Jahrhunderts. Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte,
Bd. 43, Stuttgart 1988.
Setzt sich in dieser Doktorarbeit kritisch und kenntnisreich
mit Barth, Nachtigall, Schweinfurth, Junker, Ratzel, Frobenius, Wilhelm
Schmidt und anderen auseinander.
Mazrui, Ali A.: Ancient Greece in African Thought. In: ders., Political
Values and the Educated Class in Africa. London 1978, chapter 4, pp. 81-102.
Der kenianische Politologe und Historiker diskutiert hier mit
provozierenden Thesen die Bedeutung Griechenlands für Afrika in der
Antike und umgekehrt, die Teilhabe (des nordöstlichen) Afrikas an
dem mittelmeerischen Kulturkreis der Antike und die Funktionalisierung
der griechischen Antike gegen Afrika im imperialistischen Diskurs. Trotz
eines zum Teil überholten Informationsstandes immer noch sehr lesenswert!
Merkelbach, Reinhold: Ägyptische Deutung griechischer Mythen, in: Staehelin et al., siehe dort, S. 81 ff.
Müller, Klaus E.: Geschichte der antiken Ethnologie. Hamburg 1997.
Obenga, Théophile: Ancient Egypt and Black Africa. A Student's
Handbook for the Study of Ancient Egypt in Philosophy, Linguistics and
Gender Relations. London 1992.
Obenga gehört zu den modernen Klassikern der afrozentristischen
historischen Schule.
O'Connor, David: Ancient Nubia. Egypt's Rival in Africa. Philadelphia 1993.
Osterhammel, Jürgen: Zivilisationen im Vergleich: Möglichkeiten
und Probleme. In: Beiträge zur historischen Sozialkunde, Sondernummer
1998: Neue Entwicklungen in der Geschichtswissenschaft. Universal-, Welt-
und Globalgeschichte, Wien 1998, S. 34-40.
Gibt einen Einblick in die gegenwärtige Debatte zu den Problemen
weltgeschichtlicher Analysen und Darstellungen.
Poenicke, Anke: Afrika in deutschen Medien und Schulbüchern.
Zukunftsforum Politik Nr. 29, Hrsg: Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin
2001.
Das schmale Bändchen gibt implizit Hilfestellung bei der
Auswahl von geschichtlichen Schulbüchern.
Roth, Ann Macy: Building Bridges to Afrocentrism. 1995
Aufsatz als Volltext lesbar und ausdruckbar unter:
www.sas.upenn.edu/African_Studies/Articles_Gen/afrocent_roth.html
Die Ägyptologin Roth zieht hier sehr kluge,
vorwärts weisende und praxisorientierte Folgerungen aus ihren Lehrerfahrungen
zu ägyptischer Geschichte an einem nordamerikanischen College mit
afroamerikanischen StudentInnen. Sie plädiert dafür, an dem hohen
geschichtlichen Interesse der StudentInnen positiv anzuknüpfen und
diese Motivation als große Chance zu begreifen, um darauf die nötigen
methodischen und inhaltlichen Qualifikationen und wechselseitigen Weiterentwicklungen
aufzubauen.
Schissler, Hanna: "Weltgeschichte" oder die "Eine Welt". Der gesellschaftliche Kontext amerikanischer und deutscher Überlegungen zur Darstellung einer Geschichte der Globalisierung in Curricula und Lehrmaterialien. In: 25 Jahre Georg Eckert Institut für Internationale Schulbuchforschung, Festschrift, Hannover 2000, S. 67-74.
Schmitz, Thomas: "Ex Africa lux? Black Athena
and the debate about Afrocentrism". In: Göttinger Forum f. Altertumswissenschaft,
1999/2, S. 17-76. Unter www.gfa.d-r.de/2-99/schmitz.pdf
Volltext (pdf)
Der Autor gibt einen sehr aktuellen und kritischen
Einblick in den Stand der Debatte und plädiert dafür, die von
Bernal aufgeworfenen Fragen, nicht unbedingt seine Antworten, auch in Deutschland
sehr ernst zu nehmen, vor allem bezüglich einer kritischen Auseinandersetzung
mit der deutschen Historiographie.
Schulz, Regine und Seidel, Matthias: Ägypten.
Die Welt der Pharaonen, Köln 1997.
Ein hervorragend ausgestatteter Bildband zum
alten Ägypten.
Shillington, Kevin: History of Africa. London and
Basingstoke 1995 (revised ed.).
Gehört zur empfohlenen Einführungsliteratur
an südafrikanischen Universitäten.
Solidarisch Leben Lernen e. V. (Hrsg.): Praxisbuch
Globales Lernen - Handreichungen für Unterricht und Bildungsarbeit.
Redaktion: Martin Geisz und Nina Melchers. Frankfurt am Main 2002.
Hier finden Sie auch Anregungen für den
Geschichtsunterricht der Sekundarstufe i und II zum alten Ägypten
und zur griechischen Antike aus afrikanischer Perspektive.
Staehelin, Elisabeth und Jaeger, Bertrand (Hrsg.): Ägypten-Bilder. Akten des "Symposions zur Ägypten-Rezeption", Augst bei Basel, vom 9.-11.9.1993. Orbis Biblicus et Orientalis, Bd. 150, Freiburg (Schweiz) 1997
Taylor, John H.: Egypt and Nubia. British Museum Press, London 1993.
Wagner-Hasel, Beate (Hrsg.): Matriarchatstheorien
der Altertumswissenschaft. Wege der Forschung Bd. 651, Darmstadt 1992.
Es lohnt sich, Wagner-Hasels kritische Auseinandersetzung
mit den Matriarchatstheorien noch mal zu lesen; es schärft den Blick
für die Ähnlichkeiten der Diskurse. Siehe auch Feierman, der
mehrfach auf die Bedeutung der Aufarbeitung vorher ausgeblendeter Bereiche
der Geschichte (Frauen, Sklaven, außereuropäische Völker
und Gebiete...) auf die Geschichtswissenschaft insgesamt hinweist.
Zibelius-Chen, Karola: Zur Problematik von Herrschaft
und Herrschaftsform im mittleren Niltal vom 3. bis zum 1. Jahrtausend vor
Christus. In: Der Antike Sudan. Mitteilungen der Sudanarchäologischen
Gesellschaft zu Berlin e. V., Heft 12, Berlin 2001, S. 20-32.
Encarta Africana (Microsoft), 1999. Mitherausgeber: Appiah, Kwame
Anthony und Gates, Henry Louis Jr., Harvard University.
Afrikanische Schulbücher zu Geschichte:
Makawi: Kalinga, Owen J. M., Early Civilizations, Blantyre 1979.
Nigeria: Isichei, Elizabeth, Junior History of Nigeria, Macmillan Publishers London and Basingstoke, 1981/85.
Simbabwe:
1.) Mukanya, S., Dynamics of History, book 1, Harare
1997.
2.) Sibanda, M. et al., The African Heritage. History
for Junior Secondary Schools, Book 1, Harare 1982.
Südafrika: Clacherty, Glynis et al., Looking
into the Past,
1.) Standard 2 / Grade 4, Capetown 1995/96.
2.) Standard 3 / Grade 5, Capetown 1995
dass., No. 392, January 2001, Titelgeschichte (ders.): Did Columbus Discover America?...Africans had been there before him! Pp. 16-20.
dass., No. 395. April 2001, Titelgeschichte von Femi Biko: Religion: Africa's gift to the world, pp. 18--21.
Bild der Wissenschaft, Dez. 1998, Titelgeschichte: Archäologen entdecken Ägypten neu, S. 67-87. S. 82-87: Schwarze Wurzeln: Eine Quelle der Pharaonenkultur liegt in Schwarzafrika.
GEO, Okt. 1998, Titelgeschichte: Das Geheimnis der schwarzen Pharaonen, S. 62 87.
P.M., Juli 1999, Titelgeschichte: Hatschepsut: verehrt, verhasst, verleumdet. Die Frau, die Pharao wurde, 30-37.
P.M. History, 5/2000, Titelgeschichte: Drogen im Reich am Nil, 4-12.
P.M. Perspektive, Jan 2001, Themenheft:: Im Reich der Pyramiden.
P.M., Jan. 2002, Titelgeschichte: Die schwarzen Pharaonen.
Es werden folgende Internetadressen emphohlen:
www.nubien.de/gesch.shtml
www.geo.de/themen/expedition/reich_schwarzer_pharaonen/
www.aegypten-online.de/news/060200a.htm
Praxis Geschichte, 4/1995, Themenheft: Altes Ägypten, Westermann-Verlag
Sensationsfund in Ägyptens Wüste.
Nina Melchers, 11.03.2002
Kontakt: NMelchers@t-online.de