Martin Geisz:
Internet als Chance für Globales
Lernen für NRO, Initiativen, Kampagnen und Schulen
Chancen
für die Schulen: Information - Kommunikation - Publikation/Präsentation
- Kooperation
Tipps für die
Unterrichtspraxis
SERVICE (Literatur, CD- ROMs, Links)
Schulen sollen ans Netz, Computer und Softwareausstattungen
beschafft und Lehrkräfte endlich geschult werden. Parlamente stellen
Geld bereit, die Industrie sponsert Schulen und bald werden die Neuen Medien
Einzug in den Schulen gehalten haben: Jede Schule hat Computerräume,
einen Internetzugang, Lehrkräfte, die die Rechner bedienen können.
Was sollen die Schulen dann aber mit der neuen Ausstattung anfangen? Informatikunterricht
wird sicher die neuen Möglichkeiten begrüßen.
Das Medium bietet neue Chancen für alle, die Schule mit Informationen versorgen wollen. Alle die an schnellem und unmittelbaren Kontakten mit SchülerInnen und LehrerInnen interessiert sind, alle die um Unterstützung werben, auf ihre Anliegen aufmerksam machen wollen, bietet sich das Internet an.
Neben kommerziellen Anbietern von Schulbuchverlagen bis
hin zu Produzenten sogenannter Lernsoftware - entweder direkt aus dem Internet
oder vermittelt über CD - ROM finden sich inzwischen "Bildungsserver"
aus den Bundesländern, Angebote von Nichtregierungsorganisationen,
Internetseiten von Initiativen und Kampagnen und nicht zuletzt von vielen
Einzelpersonen.
Chancen für die Schulen: Information -
Kommunikation - Publikation/Präsentation - Kooperation
Kann aber auch Lernen, das auf das gemeinsame Bemühen von SchülerInnen und Lehrkräften setzt, das sich als soziale Interaktion versteht, das vielleicht sogar "weltweites Lernen", "globales Lernen" oder die "Eine Welt" im Blick hat, hier neue Chancen sehen?
"Globales Lernen", das bewusst weltweite Dimensionen bei den Lernbemühungen von Schule mit in den Blick nehmen will, bekommt mit den Neuen Medien gute Möglichkeiten, angestrebte Ziele ein Stück zu verwirklichen - wird doch hier wie nirgends sonst "lokal" und "global" so eng verbunden. Vom PC daheim oder im Klassenraum aus aus ergeben sich neue Möglichkeiten zur weltweiten Nachrichtenbeschaffung und Kontaktaufnahme, wenn auch klar ist, dass auch das Internet vor allem ein Medium der Menschen ist, die in den reichen Staaten des Nordens leben.
Mit neuen Zugängen kann Arbeit mit dem Internet im
Unterricht Lehrkräfte und SchülerInnen neue Anregungen geben.
Sie bezieht in vielen Fällen Schülererfahrungen mit ein, die
in der Schule sonst nicht genutzt werden. Der Einsatz von Internet bringt
Lernenden und Lehrkräfte oft in neue Rollen. Es wird möglich,
dass Lernende in noch stärkerem Maße ihr Lernen selbst organisieren
und sie somit nicht mehr nur Adressaten von Informations- und Lehrbemühungen
anderer sind, wenn die Chancen richtig genutzt werden. Lehrende kommen
mehr in die Situation "Lernarrangements" zu schaffen und selbständiges
Lernen in wesentlich größerem Ausmaß als bisher zu ermöglichen.
Auf der anderen Seite kann es durchaus sein, dass Schüler und Schülerinnen
- anders als gewohnt - die Rolle von Experten auch ihren LehrerInnen gegenüber
einnehmen und Lehrkräfte plötzlich die Chance bekommen (z.B.
in Technik und Handhabung der Internetsprache HTML) von ihren Schülern
zu lernen.
Arbeit mit dem Internet im Unterricht kann ganz neue Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung nutzen. Das WWW mit mehr als einer Milliarde Seiten steht prinzipiell jedem offen, der sich ins Internet einklinken kann. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler haben unmittelbarer als je zuvor Zugang zu Informationsmöglichkeiten - mit allen Chancen und Problemen. Dies gilt es einerseits für den Unterricht zu nutzen und gleichzeitig im Unterricht zu hinterfragen. Schon die Frage nach der Glaubwürdigkeit bietet hier erste Ansatzpunkte.
-Für Globales Lernen bedeutet dies: Informationen sind direkter zugänglich, zusätzlich können Nichtregierungsorganisationen, Initiativen, aber auch Privatleute und staatliche Stellen viel unkomplizierter in Lernbemühungen einbezogen werden (Übrigens auch Fehlanzeigen bei der Suche nach Kontakten bereichern Lehr- und Lernversuche.) (vgl. Service Internetadressen und Materialien ....)
- Arbeit mit dem Internet im Unterricht bietet neue Chancen für die Kommunikation mit anderen. Was bisher im Unterricht eher selten über briefliche, manchmal auch telefonische Kontakte möglich war, bekommt jetzt ganz neue Chancen: direkt, unkompliziert und kostengünstig können Fragen gestellt, Informationen eingeholt und auch Kritik geäußert werden. Die Internet- Funktionen E-Mail und Chat ermöglichen z.B. auch Beteiligung an Projekten, bei denen weltweit zusammengearbeitet werden kann.
Hierhin gehört auch: Arbeit mit dem Internet im Unterricht bietet neue Möglichkeiten zur Kooperation mit den Möglichkeiten des Mediums (Aktionen, Initiativen, Kampagnen, Bürgernetze, E-Mail-Kontakte, Internetkonferenzen, Newsdienste ...). (Beispiele gibt es im Misereor Lehrerformum 38/Juli 2000)
- Arbeit mit dem Internet im Unterricht bietet für
Lehrer und Schüler neue Plattformen zum Publizieren und Präsentieren
z.B.mit einer eigenen Homepage, von der aus sich dann durchaus wieder neue
Kontakte und Lernanlässe bieten können. (Materialien .........)
Probleme (3)
Nicht übersehen werden darf allerdings, dass - selbst wenn Schulen ausreichend mit Hard- und Software und Internetzugängen ausgestattet sind - der Unterrichtsalltag vor neuen Problemen steht.
4 Beispiele:
- Bei uns hat längst nicht jeder Zugang zum Internet, wenn auch die Zahlen steigen und
Werbung immer stärker werden. Schule und Bildungsarbeit hat hier auch die Aufgabe, Chancengleichheit herzustellen. Also: kein Unterrichtsprojekt mit dem Internet, wenn nicht jede(r), der beteiligt werden soll, zumindest im Rahmen der Schule einen ungehinderten Zugang hat.
- Unbestritten ist auch, dass das Internet alte Schranken in der Welt zementiert. Internetserver stehen in den reichen Staaten der Welt. In Afrika, Lateinamerika und Asien haben nur verschwindend kleine wohlhabende Minderheiten Zugang zum Netz. Wie auch, wenn Telekommunikation, Energieversorgung und nicht zuletzt bei allem Preisverfall unerschwingliche PC-s, Mindestvoraussetzung für die Internetkommunikation sind?
- In allen Lerngruppen ist mir aufgefallen, dass Internet - Gewohnheiten von Jugendlichen, wie z.B. die Orientierung an "kurzfristig genießbaren" Events, das "Surfen" - das Springen von Link zu Link, kaum aber eingehende Beschäftigung, Betrachtung oder gar Analyse der Seite - nicht dem entsprechen, was Lehrkräfte gerne sehen würden. Fun und Recherchearbeit gehen so leicht keine Koalition ein. Aber ist das nicht gerade eine zusätzliche Verpflichtung für die Bildungsarbeit den Umgang mit dem neuen Medium Internet nicht alleine Werbung und Industrie zu überlassen? ...
- Diskussionspunkt ist nach wie vor, ob Internet und auch
die anderen Neuen Medien SchülerInnen nicht in einem allzu großem
Maß "vereinzelnen" und unterrichtliche Kommunikation mehr und mehr
eingeschränkt wird ...
Tipps für
die Unterrichtspraxis
1. Möglichkeit: Arbeit mit INTERNET in den Unterricht integrieren.
a) Computerräume in den Schulen sollten grundsätzlich allen Klassen für den Fachunterricht zur Verfügung stehen. Hier gibt es im Idealfall die Möglichkeit, dass eine ganze Lerngruppe gleichzeitig online arbeiten kann.
b) Wenn nicht für alle SchülerInnen PC's zur Verfügung stehen, wird es vielleicht möglich sein, an einem oder mehreren Rechnern zu arbeiten. Eine Organisation des Lernens an verschiedenen Lernstationen oder "Aufgabenstellungen in arbeitsteiliger Gruppenarbeit" bieten sich hier an.
Im Rahmen von "Stationenlernen" kann das Lernen, zu dem ein PC gebraucht
wird, auch innerhalb der Schule organisiert werden. Während einige
z.B. in (Schul)bibliothek, Schulküche, oder bei Erkundungen außerhalb
der Schule, arbeitet, können eine oder mehrere Stationen an PC's eingerichtet
sien....) beschäftigt sind.
2. Möglichkeit: INTERNET als Medium für die vertiefende Arbeit außerhalb der Schule (z.B. für Hausaufgaben, Referate) nutzen
Wenn in der Schule nicht die technischen Voraussetzungen nicht für
den regulären Unterricht zur Verfügung stehen, ist vielleicht
Arbeit am PC zuhaus möglich. Auf alle Fälle muss aber sichergestellt
sein, dass alle SchülerInnen die gleichen Zugangsmöglichkeiten
haben (was auch zu einer Aufgabe für Schulträger und Fördervereine
werden sollte). Viele Jugendzentren bieten inzwischen wenigstens zeitweise
für Kinder und Jugendliche Zugang zum Unterricht. Es gibt auch zunehmend
kommerzielle Angebote z.B. in Internetcafes, die z.B. im Rahmen einer Exkursion
genutzt werden könnten.
Was bedeutet dies für Nichtregierungsorganisationen, Initiativen, Kampagnen...? (3)
1) Bei der Konzeption von Angeboten für das Internet sollte Schule im Auge behalten werden. Lehrkräfte sollten ein Angebot finden können, das auf Unterricht orientiert ist. Die Möglichkeiten reichen von Hintergrundinformationen über Hinweise auf weiterführende Informationsmöglichkeiten bis hin zur komplett fertigen Unterrichtsanregung.
Vielleicht kann für Kinder und Jugendliche sogar eine eigene Seite eingerichtet werden. Dies verlangt Formulierungen in jugendgemäßer Sprache, pädagogische Einschätzung von multimedialen Möglichkeiten. Dies bedeutet durchaus auch, Raum für Konzentration und Entspannung bereitstellen ... .
2) Kommunikationsmöglichkeiten für die Nutzer in den Schulen sollten eingerichtet werden. Wenn ein E-Mail - KOntakt eingerichtet ist, müsste sichergestellt werden, dass E-Mails auch beantwortet werden. Chat oder Gästebuch sind gewünscht, sollten aber ebenfalls verantwortlich betreut werden. Wer Lernvoraussatzungen kennt, weiß, dass Entspannungsphasen zum Lernen dazugehören. Wieso nicht ein Angebot machen (Spiel, interessante Links ...)
3) Vor Veröffentlichung sollten die Seiten mit Kindern und Jugendlichen erprobt und wenn nötig, verändert werden und darüber hinaus Möglichkeiten für kritische und zustimmende Rückmeldung gegeben werden.
Das heißt, dass Homepages Kommunikationsmöglichkeiten
(Gästebuch, Chat, E- Mail) bereitstellen und auch von der Anbieterseite
verantwortlich genutzt werden sollten - Fragen beantworten, auf Kritik
reagieren, Initiativen aufnehmen. Die Chance wird darin bestehen, dass
für eigene Initiativen und/oder Kampagnen Lehrkräfte und SchülerInnen
ganz direkt angesprochen werden könnten.
- Einführung in das Internet Magistrat der Stadt Offenbach, Jugendamt (Hg): CD - ROM "Internet ganz easy."
ca. 13 DM Bezug: Jugendamt Offenbach - Johannes Morhart-Str. 7, 63067 Offenbach, Tel. 069/82363905/ Fax: 069/82363906
Diese CD - ROM bietet eine schülernahe Einführung in den Umgang mit dem Internet. Autoren sind Mitglieder des Jugendnetzes Frankfurt/Offenbach. Das Angebot ist auch im Internet abrufbar: www.jugendnetz-of.de/ige
- Geisz, Martin: Lernen mit dem Internet. AOL - Verlag. Lichtenau 2. Auflage. 2000. 48 S. DM 22,80
In dieser Arbeitshilfe habe ich versucht, eigene Erfahrungen aus dem Unterricht (vor allem in der Politischen Bildung) für andere zugänglich zu machen. Neben einer (knappen ) Einführung in den Umgang mit dem Internet, einem kleinen Wörterbuch werden u.a. Arbeitsblätter zur Einführung in die Arbeit mit dem WWW für Schüler, und konkrete Arbeitshinweise (incl. Arbeitsblätter) für Projekte, die das Internet nutzen, angeboten. Zum Schwerpunkt "Recherchieren" gibt es neben Adressenangaben für viele Fächer und Unterrichtsschwerpunkte konkretisierte Projektvorschläge ("Politisches System der BRD" (S. 14-17) - auch in "Stationenlernen organisierbar; "Weltreligionen" (S. 19 - 22), zum Schwerpunkt "Präsentieren/Publizieren" vermittelt eine "HTML - Werkstatt" Grundlagen. Für die Projekte "Schüler-Info-Börse", "Lehrerhomepage" und "schuleigene Homepage" gibt es konkrete Hilfen.
Grabis, Martina; Kienitz , Günter-W: So geht's- Meine Homepage, moses Kinderbuchverlag. Kempen. DM 12,80.
Einführung in das Erstellen einer eigenen Homepage.
Didaktik, Unterrichtsmaterialien
epd-Dritte- Welt- Information 12/99: Stationenlernen und Lernzirkel . Staffelpreise. Möglichkeiten für Globales Lernen.
Bezug: GEP, Postfach 500550, 60394 Frankfurt.
Einführung in die Unterrichtsmethode "Stationenlernen", die im Zusammenhang mit der Arbeit an PC's einen neuen wichtigen Stellenwert bekommt.
Geisz, Martin: Unsere Welt online. Globales Lernen mit dem Internet. Verlag an der Ruhr. Mülheim an der Ruhr 1999.
Die Arbeitsmappe bietet neben einer knappen Einführung in den Umgang mit dem Internet vielfältige Zugänge zu Themen Globalen Lernens, die mit Arbeitsblättern, Methodenhinweisen und Internetadressen aufbereitet sind. Themen sind u.a. Flucht und Asyl weltweit, Zeitungen. UNO, Afrika, Umwelt und Indien."Das Buch gibt somit gut nachvollziehbare Beispiele, wie man das Internet sinnvoll im Rahmen einer "Eine-Welt-Erziehung" nutzen kann. Es sollte in keiner Schulbibliothek fehlen" (Praxis Geographie 6/2000).
Christof Prechtl: Das Internet. Kritische Reflexion und Nutzung des Mediums im Politikunterricht. Wochenschauverlag. Schwalbach a.Ts 1998. 83 S. DM 20
Für den Autor ist das Internet als ein "multifunktionales
Unterrichtsmedium (Informationsfunktion, Kommunikationsfunktion, Motivationsfunktion).
Konkrete Beispiele für die Umsetzung im Unterricht: Jeweils eine Unterrichtsstunde
zu den Themen "Das Internet: Beispiel technologischer Entwicklung - Auslöser
gesellschaftlichen Wandels - Chancen und Risiken"; Das Internet: "Vertiefung
der Nutzungsmöglichkeiten, der Zugang zum Netz die Informationssuche
im "WWW"; "Europa - eine Hinführung unter Einbeziehung des Internets".
Außerdem gibt es ein ausführliches Verzeichnis von Internet-Adressen
zum Thema Staat, Politik und Gesellschaft.
Thilo Harth: Internet. Herausforderung politischer Bildung. Wochenschauverlag, Schwalbach a.Ts. 2000. 360 Seiten. DM 68.
Thilo Hardt sieht das Internet letztlich als Chance, politischer Bildung insgesamt neue Impulse (übrigens im Hinblick auf alte Forderungen) zu geben "Internet als Instrument zur Implementierung zeitgemäßer Bildungssettings". (Als These wird im Inhaltsverzeichnis zusammenfassend einleitend formuliert: "Das Internet ist aufgrund seines Potentials und seiner Relevanz für Politik und Bildung ein Medium mit 'gesellschaftsverändernder Reichweite". Es fordert daher politische Bildung zu neuen inhaltlichen, didaktischen und methodischen Schwerpunktsetzungen heraus. Gleichzeitig scheint das Internet nicht nur ein Anlaß zur Erneuerung politischer Bildung, sondern zugleich ein Instrument zur Implementierung neuer Bildungssettings zu sein. Die Verknüpfung des Internet mit politischer Bildung führt insgesamt zu einer 'zeitgemäßen' Gestaltung politischer Bildung.")
Bei der genaueren Auseinandersetzung - vor allem im Kapitel "Bildungswelt Internet" sind diskutierte Stichworte sind u.a..: "Fixierung auf Fachinhalte vs. Lernkultur als methodisches Setting"; "Explizites lernen vs. Implizites lernen"; "Relevanz subjektorientierter Didaktik für die politische Bildung" - (wobei das Internet hier als besonders angemessen betrachtet wird ); "Förderung der Selbstorganisation" (durch Informationen abrufen, Informationen selbst anbieten). Praxisbezug wird mit Hilfe einer Fallstudie zu einem Seminar in der Ausbildung von Politiklehrerinnen und - Lehrer hergestellt.
Das Buch ist jedem zu empfehlen, der nach einer inhaltlichen didaktischen Grundlegung sucht, man findet umfassende Analysen bisheriger Ansätze und vor allem einen Blick auf zukünftige Möglichkeiten für "Politische Bildung". Konkrete Unterrichtshilfen sind allerdings nicht Gegenstand des Buches.
Misereor Lehrerformum 38/Juli 2000: Internet im Themenfeld Dritte Welt/Eine Welt. Tipps und Anregung. Kostelos. Bezug: Misereor, Mozartstr.9 Aachen
diese Ausgabe des Misereor- Lehrerforums bietet Einführung, Anregungen, Tipps und Adressen für die Unterrichtspraxis.
Woyke Wichard : Internet und Demokratie. uni Studien Politik. Wochenschau Verlag. Schwalbach Ts. 1999. 64. S.
Im Buch finden sich 4 Aufsätze zu Grundsatzfragen des Themenbereichs Schwerpunkt ist die Frage, ob das Internet Chancen für Partizipation und/oder Einflussnahme für Bürger auf politische Entscheidungen erhöhen kann: Th. Hardt: Internet und Demokratie - neue Wege politischer Partizipazition: Überblick, Potential, Perspektiven; F. Marcinkowski/M. Irrgang: Politische Partizipation und Internet im lokalen Raum; St. Marschall: Politischer Prozess und Internet - neue Einflusspotentiale für organisierte und nichtorganisierte Interessen
Internetadressen
Stichwort 1: Recherchieren
www.globlern21.de (Vom Autor betreute Homepage zum Globalen Lernen auf dieser Seite finden Sie auch die hier angegebenen Adressen als Linkseite)
www.eine-welt-netz.de ("Portal" zu Adressen, die sich um eine "Eine-Welt-Pädagogik bemühen: Bildungsserver, Nichtregierungsorganisationen, Staatliche Stellen, Datenbanken zu Medien und Unterrichtsmaterialien ...)
www.politische-bildung.de (Links zu den Landeszentralen für politische Bildung)
Webtipps (Links zu den relevanten entwicklungspolitischen Seiten im Web, Fast jede Ausgabe von epd-Entwicklungspolitik enthält "Web-Tipps"zu aktuellen entwicklungspolitischen Themen. 30 Texte mit vielen Links zur eigenen Recherche.
Beispiele für Homepages von Kampagnen: )
Seite der Erlassjahrkampagne, Möglichkeiten zur Bestellung eines Newsletters.
Die Seite bietet grundlegende Informationen zum "Fairen Handel", Materialien und Hintergründe zu den fairgehandelten Produkten und ein Gästebuch. Direkter Kontakt ist auch per E- Mail möglich.
Kampagne Global March
Die Rugmark-Kampagne kämpft gegen Kinderarbeit in der Teppichindustrie. Die Seite bietet grundlegende Informationen, Links zu den Partnern der Kampagne.
Direkter Kontakt ist per E-Mail möglich.
Nichtregierungsorganisationen (5)
Amnesty International
Adresse: http://www.amnesty.de/
AI informiert über Schwerpunkte seiner Arbeit. Es gibt
Informationen zu Einzelthemen und zur Menschenrechtssituation
einzelner Länder. Für die Schule dürften besonders
interesant sein: die Informationen und Berichte zu konkreten
Kampagnen sein
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Brot für die Welt
Adresse: http://www.brot-fuer-die-welt.de/
Adresse des Hilfswerks Brot für die Welt (ev. Kirche). Die Seite
informiert über die Ziele und Arbeit Entwicklungs- und Hilfs Projekte werden vorgestellt.
Möglichkeiten zur Bestellung von Materialien
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Greenpeace:
Die deutsche Adresse bietet wie die internationale
Greenpeace-Adresse Informationen zu Themen und Kampagnen.
"Café Greenpeace" zum Chatten, Datenbank Interaktionsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
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Kindernothilfe
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Misereor
Adresse des Hilfswerks Misereor (ev. Kirche). Die Seite informiert über die Ziele und Arbeit der Organisation. Laufende Kampgnen, Entwicklungs- und Hilfsprojekte werden vorgestellt.
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Die Seiten bieten global orientierte Informationen zu den Themen "Flucht und Asyl". Informationen zur Arbeit von Pro Asyl und Flüchtlingsinitiativen und zu grundsätzlichen Aspekten der Thematik. Linkmöglichkeiten
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- UNICEF
Adresse: http://www.unicef.de/
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·Behörden/Regierungen/UN·)(4)
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
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GTZ)(4)
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UNO)(4)
http:// http://www.igc.apc.org/
WWW Server von APC-Networks mit Querverweisen auf die UN -Konfe-
renzen, UNCED - Rio 1992, Menschenrechtskonferenz in Wien 1993, Weltsozialgipfel in Kopenhagen 1994
Weltfrauenkonferenz Peking 1995
WHO in Genf
http:// http://www.who.ch/
UNESCO
http:// http://www.unesco.org/
UNHCR
Adresse: http:// http://www.unhcr.de/
engl. /Informationen zum Weltflüchtlingsproblem. Pädagogische Angebote. (siehe auch: Pro ASYL)
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¦WELTBANK¦ - Entwicklungshilfeprojekte in aller Welt
http:// http://www.worldbank.org/
Weltbank-Informationsdienst (Publikationslisten,
Umweltverträglichkeitsstudien, Angaben zu Weltbankprojekten)
Stichwort 2: Kommunizieren http://www.politik.digital.de/
(bietet oft Chats mit Politikern an,
(Mailinglisten zur politischen Bildung bieten z.B. Bildungsserver an: z.B. Mailingliste "Politik"),
de.soc.politik (Newsgroup zu politischen Diskussionen)
Bürgernetze:
www.hessenonline.de/Bnetz/informat.htm
(Bürgernetz Hessen)
(Bürgernetz Bremen)
Schulnetze:
(Schulen ans Netz)
(Deutscher Bildungsserver)
Martin Geisz 15.5.2002