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Materialien zu Themenfeldern Globalen Lernens

 

 
 
 

Materialien zum Thema "Flucht/Flüchtlinge als globales Problem"


 
 
 

Neu: Bücherkiste für SchülerInnen und LehrerInnen  zum Thema Flucht und Asyl 
(Literatur für SchülerInnen und LehrerInnen (zur Unterrichtsvorbereitung)

Neue Links: Flüchtlinge
Das Thema Menschenrechte und Flüchtlinge in der Schule - UNHCR Deutschland
Informationsverbund Asyl
Flüchtlinge - amnesty international
Pro Asyl
Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge - Pro Asyl
Bundesausländerbeauftragte
Das Thema Flüchtlinge im Unterricht: Methodenvorschläge - globlern21
Exil-Club: SchülerInnen recherchieren Biographien über Menschen im Exil
 

Unterrichtsvorschläge

Adressen, Links

eine ältere Literaturliste mit vielen Hinweisen



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


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Arbeit mit dem Wochenschauheft  "Flüchtlinge"
 
 
"Flüchtlinge"
Wochenschau Sek I/ Heft 2/ März/April 2000)
Einzelheft 14,00 DM
Klassensatzpreis: 8,00 DM
Bezug: WOCHENSCHAU Verlag, Adolf - Damaschke - Straße 103, 65824 Schwalbach
Tel: 06196/84010
E-Mail-  Bestellung: Wochenschau@t-online.de

 
 
 

Stichwort Flüchtlinge 
Das Thema in der politischen Bildung:
* Die eigene Verwicklung bedenken - Blick auf die globale Perspektive
Methodenvorschlag 1: ergänzende Lernstationen zum Thema "Flüchtlinge" 
Methodenvorschlag 2: KARIKATURENRALLYE 
 
 
 
 

Die nachfolgenden Materialien sind als Methodik zur Wochenschau Sek I: "Flüchtlinge"  (Heft 2/ März/April 2000) Sie verstehen sich als Hilfe zum Einsatz des Heftes im Unterricht. 
vgl.: WOCHENSCHAU Methodik März/April 2000  E-Mail-  Bestellung: Wochenschau@t-online.de
 
 

Stichwort Flüchtlinge

Das dramatische Ausmaß von Flucht und Migration in aller Welt wird von niemandem ernsthaft bestritten, wenn auch die Zahlenangaben widersprüchlich sind. Weltweit verlassen Millionen Menschen ihre Heimat und machen sich auf die Suche nach Orten, die ihnen bessere Überlebens- und Lebenschancen bieten. . Selbst vorsichtige Schätzungen kommen auf mehrere hundert Millionen Menschen, die in aller Welt auf der Flucht sind. 

Die Hauptziele der Flucht und Migrationsbewegungen sind nicht die Industriestaaten des Nordens , sondern entgegen weit verbreiteter Meinung die Staaten Afrikas und Asiens. Die Industriestaaten des Nordens versuchen, sich vor den Flüchtlingen zu schützen, "den Ansturm zu verhindern". Galten bei uns in den 60er Jahren Länder im Süden als Regionen, die zu "entwickeln" waren, so sind aus ihnen jetzt Regionen geworden, von denen Bedrohungen ausgehen - nicht zuletzt in der Form von Menschen, die sich auf den Weg in den Norden machen, um die "vollen Boote" zum Kentern zu bringen. 

Eine "Festung Europa", die ihre Grenzen gegen unerwünschte Eindringlinge sichert, ist nur eines der vielen Bilder, die gerne beschworen werden. Der "Vertrag von Schengen" ist ein Ergebnis der EG-Zusammenarbeit bei dieser Problematik. 

"Fluchtursachen bekämpfen" - in den Programmen der großen Parteien der BRD als politisches Ziel zu finden - wird angesichts der Aufgabenfelder (zwischenstaatliche und innerstaatliche Kriege, Natur-, Hunger- und Umweltkatastrophen, Diktaturen und Massennarmut) nur wenig in konkrete Politik umgesetzt. "Fluchtursachen bekämpfen" scheint zu einer hilflosen Formel geworden zu sein, ist aber wohl der einzig realistische Weg aus der Situation. 

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Das Thema in der politischen Bildung:

Politische Bildung in der Schule kann nicht dabei stehenbleiben, den "innenpolitischen" Diskussionsstand zum "Thema Flüchtlinge",um das Asylrecht und die Einschränkung des Asylrechts in Europa zu thematisieren. Es geht vielmehr um Bemühungen die Engführung des Themas zu überwinden: Bildungsarbeit, die die Erfahrungen von AsylbewerberInnen am Ort miteinbezieht, deren Lebensperspektiven in den Blick nimmt, und darauf aufbauend in neuen Lernprozessen die eigenen Vorstellungen in der neuen globalen Situation revidiert und nicht zuletzt nach Möglichkeiten zur Veränderung (auch am Wohnort) sucht, muß ihre Chancen suchen. 

Gesichtspunkte für die Schwerpunktsetzungen des Unterrichts

- Ansetzend bei Erfahrungen aus der eigenen Lebenswelt soll Flucht als eines der großen Probleme der Gegenwart bekannt gemacht werden, 

gleichzeitig soll besonders darauf aufmerksam gemacht werden, daß immer Menschen betroffen sind und sich hinter Schlagworten immer 

konkrete Schicksale verbergen. Flucht ist kein anonymer Vorgang, sondern es geht um menschliche Schicksale: Ängste, Krisen, 

Hoffnungen - auch zerstörte Hoffnungen ...; Schlagworte wie "Flüchtlingsströme" oder "Asylantenflut" sollen auf ihren Realitätsgehalt hin hinterfragt werden; 

- Schülerinnen und Schülern sollen die "eigene Betroffenheit am weltweiten Geschehen" wenigstens in Ansätzen zu erfahren: Das 

Flüchtlingsproblem ist oft in der eigenen Lebenswelt greifbar, die Diskussion in der eigenen Umgebung um die Problematik ist von 

vielen Voreinstellungen geprägt, die im Unterricht wenigstens etwas aufgearbeitet werden können; 

- Hierhin gehört auch die Tradition der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Es kann gleichzeitig auf Gestaltungsmöglichkeiten von Politik 

und Gesellschaft, aber auch auf mögliches Engagement von Einzelnen heute aufmerksam gemacht werden, wenn die Tätigkeit der Hilfsorgani- 

sationen in den Blick genommen wird. 

- Unterricht soll auf die globale Bedeutung von Menschenrechten aufmerksam machen: Menschen, denen wesentliche Rechte verweigert werden, 

sehen einen Ausweg aus ihrer Lage oft nur in der Flucht. - 

- Unterricht könnte daran mitwirken, die eigene Umgebung und Lebenswelt auch auf die historischen Zusammenhänge hin zu betrachten und Interesse wecken, selbst forschend tätig zu werden. 
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Hinweise für die Umsetzung im Unterricht

* Flüchtlingsschicksalen sollte sich nach Möglichkeit aus der eigenen Erfahrung heraus angenähert werden .

Flüchtlingsschicksale gehören oft zum unmittelbaren Erfahrungsbereich von Schülerlnnen: MitschülerInnen, deren Eltern 

aus Bosnien geflohen sind, das Lager für Asylbewerber, das am Ort heftig umstritten sein kann, die Rede von den 

"Scheinasylanten" oder von der "Asylantenflut" in der eigenen Umgebung, eine Organisation, die für die Unterstützung von 

Flüchtlingen wirbt ... sind Beispiele. Beispiele gibt es oft auch in den Familien, die von den Flüchtlingsbewegungen vor dem 

Faschismus und nach dem 2. Weltkrieg betroffen waren. "Menschen auf der Flucht" gehören zum (nicht nur politischen) 

Alltag bei uns. Auch als Medienkonsumenten nehmen SchülerInnen die Fluchtbewegungen in vielen Teilen der Welt wahr. 

Je nach den örtlichen Vorausetzungen kann so der eigene Alltag zum Ausgangspunkt von Lern- und Erkenntnisprozessen, aber auch 

von eigenem Engagement und Handeln werden. 

Aus dem Heft bietet sich die Durchführung der auf Seite 50 "Spurensuche: 'Flüchtlinge bei uns heute" an. Erfahrungen aus der eigenen Umgebung gibt es auch zur neueren Geschichte. Gemeindearchive, Bibliotheken, vor allem aber Zeitzeugen aus der Lebenswelt der Schüler selbst sollten einbezogen werden (Flucht vor dem Faschismus, Flucht und Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg, Flucht von Deutschland nach Deutschland, Arbeitsmigration zu Zeiten des Wirtschaftswunders könnten lohnende Themen für Gespräche mit Zeitzeugen sein.

"Es geht um Einstellungen, die nicht aufkommen lassen, daß zur allgemeinen Haltung wird, was der österreichische Schriftsteller

Alfred Polgar in der Zeit des Zweiten Weltkriegs geschrieben hat: "Ein Mann wird hinterrücks gepackt und in einen Strom geworfen. 

Er droht zu ertrinken. Die Leute auf beiden Seiten sehen mit wachsender Beunruhigung den verzweifelten Schwimmversuchen des 

ins Wasser Geworfenen denken: wenn er sich nur nicht an unser Ufer rettet". (Frederike Schulze: Flucht nach ... in: Zeit für Afrika. 

Arbeitsheft Weltmission Hamburg. 1993) 

* Die eigene Verwicklung bedenken - Blick auf die globale Perspektive

Was auf den ersten Blick so klingt, als sei es ausschließlich ein Problem von Regionen, die weit entfernt von uns sind, hat dennoch 

viel mit uns zu tun. Die vielfältigen Bemühungen, Flüchtlinge fernzuhalten, wurden im Zusammenhang mit der Asyldiskussion schon 

erwähnt. Aber auch an den Fluchtursachen sind wir nicht unbeteiligt. 

"Vor diesem Hintergrund ist die andauernde Asyldebatte in Deutschland eine Geisterdiskussion, die nichts zur Verbesserung der Wirklichkeit heute und der Lösung der Probleme von morgen beiträgt". Abhilfe wäre "Die reichen Industrienationen helfen den Entwickluingsländern, Lebensbedingungen zu schaffen, vor denen die Menschen nicht mehr fliehen müssen" ( World- Watch- Magazin, August 1993 S.4). 

Flüchtlinge machen auf weltweit vorhandene grundlegende politische und gesellschaftliche Problembereiche aufmerksam, Wer flieht, flieht auch vor den ihm angebotenen Strukturen und Zukunftsperspektiven. Menschen auf der Flucht lenken den Blick auf grundlegende Strukturen der Gegenwart. "Fluchtursachen" spiegeln viele bestimmende Prozesse der gegenwärtigen Situation, zeigen an, dass vielerorts Menschenrechte nicht gelten.. Fluchtgründe lesen sich wie eine Liste verweigerter Erfüllung von grundlegenden Menschenrechten, die überall in der Welt proklamiert worden sind und auch - mit der UN - Menschenrechtskonvention - eigentlich in Recht umgesetzt sind. 

Ist allen, die in Europa von der "Asylantenflut" sprechen (obwohl nachweislich die Dritte Welt selbst den Riesenanteil der Flüchtlinge aufnimmt) bewußt, daß oft die IWF-Auflagenpolitik zur Lösung der Verschuldungskrise der Dritte-Welt -Länder die Situation in den betroffenen Ländern so verschärft hat, daß für die Menschen nur noch wenig Zukunftsperspektiven vorhanden sind? Wer weiß schon, daß selbst Entwicklungshilfe zu einer neuen Einnahmequelle für die Reichen der Welt geworden ist? 

Das Thema "Flucht" aufgreifen, heißt aber trotzdem nicht, Katastrophen zum zentralen Ausgangspunkt politischer Bildung zu machen. Gerade umgekehrt: Das von vielen Massenmedien verwendete Katastrophenbild von "Flüchtlingsströmen", das Unwort von der "Asylantenflut" oder die schnelle Kennzeichnung von Flüchtlingen als "Wirtschaftsasylanten" schafft Barrieren, die das Verständnis gegenwärtiger Strukturen für SchülerInnen von vornherein unmöglich machen können. Politische Bildung ist deshalb gerade hier besonders gefragt und kann verbreiteten Vorurteilen Information und Reflexion entgegensetzen. 
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Ergänzend zu den Materialien des Wochenschauheftes möchte ich 2 methodische Möglichkeiten wenigstens kurz skizzieren. Beide können in eine Unterrichtseinheit integriert werden oder auch einen eigenen Zugang ermöglichen. 

Methodenvorschlag 1:

ergänzende Lernstationen zum Thema "Flüchtlinge"

Zur Methode einige kurze einführende Hinweise 

Ausführlicher: www.globlern21.de, (eine Checkliste kann per E-Mail bestellt werden unter info@globlern21.de). 

"Das Verfahren ist vielen aus dem Sportunterricht (Zirkeltraining) bekannt. Entwickelt wurde es von den Engländern Morgan und Adamson als Trainingssystem, das sich entsprechend seinem Aufbau "Circuit = Kreislauf, Umlauf nannte. Dabei werden verschiedene Stationen im Raum aufgebaut. Man geht gemeinsam die einzelnen Stationen ab und führt dann die entsprechenden Übungen allein, zu zweit oder in der Gruppe durch. Zu Beginn der 90er Jahr hat man erste Versuche unternommen, Zirkelprogramme auf andere Fächer zu übertragen und sie als eine Form des spielerischen Lernens einzusetzen: Auf Gruppentischen sind Übungsmaterialien ausgebreitet, die von SchülerInnen nach bekannten/vereinbarten Regeln bearbeitet werden. ... unterschiedliche Stationen werden durchlaufen." (F. Menze, AOL - Verlag). 

Was SchülerInnen im Rahmen einer Unterrichtseinheit stückweise nach und nach über Medien, Arbeitsblätter, Übungs- und Wiederholungsaufgaben, Arbeitsanweisungen, Spielen, ... angeboten wird, steht beim Stationenlernen am Beginn der Unterrichtseinheit alles auf einmal verteilt auf verschiedene Lernstationen, die durchaus auch mehrfach vorhanden sein können, zur Verfügung. Stationenlernen ermöglicht darüberhinaus den Einsatz vieler unterschiedlicher ganz verschiedener Materialien und Medien, die normalerweise in den "normalen Unterricht" kaum eingebracht werden können. (Einzel PC mit Internetzugang oder CD - Rom, Spiele, Hörkassetten ...). 

Stationenlernen kommt den Schülern dadurch entgegen, dass diese Form verschiedene Lerntypen (Hören, Lesen, Sehen, Aktivität) wesentlich leichter entgegenkommen kann als lehrerzentrierter Unterricht. Lehrer und Schüler kommen in neue Rollen. Schüler bestimmen ihr eigenes Arbeitstempo, LehrerInnen können sich mehr kleinen Gruppen und Einzelnen zuwenden und beraten, Differenzierungen nach Leistungsstärke werden durch ein Grundprogramm ergänzende Zusatz- und Wahlaufgaben leichter möglich. 
 

LERNSTATION   "Szenario 2050"

Material: Wochenschauheft S. 85 

Arbeitsauftrag: 

Beschäftigt euch mit dem Szenario 2050 auf Seite 85. Vermerkt bei jedem Punkt ja, teils-teils oder nein. Vergleicht die Ergebniss und haltet für das Gespräch in der Gesamtgruppe fest, welche Vermutung für Euch die wahrscheinlichste und welche Vermutung die unwahrscheinlichste ist. 
 


LERNSTATION "Thema Flüchtlinge im Internet"

Stationsort: PC mit Internetzugang 

vgl.: WOCHENSCHAU Methodik März/April 2000  E-Mail-  Bestellung: Wochenschau@t-online.de
 

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LERNSTATION  "Auf Flüchtlingsschicksale aufmerksam machen"

Stationsort: Klassenraum Material: Wochenschauheft (S.51 - S. 53), 
 
 

Arbeitsauftrag: 

Sonderbriefmarken wollen oft auch Menschen auf Probleme aufmerksam machen und für Unterstützung werben. Entwerfe auf der Vorlage eine Sonderbriefmarke zum Thema "Flucht und Asyl" 

Alternativen: 

- Entwerfe ein Plakat für eine Hilfsaktion. 

- Verfasse ein Flugblatt 



 

Lernstation "Karikaturen zum Thema Flüchtlinge"

Stationsort: Klassenraum, Material: Vergrößerte Karikaturen zur Thematik aus dem Wochenschauheft, großer Papierbogen zum Sammeln der Überschriften 

Arbeitsauftrag:

Eine Karikatur will oft eine Meinung besonders ausdrücklich mitteilen. 

1. Wählt aus dem Wochenschauheft eine Karikatur aus und überlegt, was der Karikaturist mitteilen will. 

2. Jede/r sucht eine Überschrift . 

Die Überschriften werden auf einem großen Blatt gesammelt und später der Klasse erläutert. 

Zusatzaufgaben/Wahlaufgaben: 

- Dem Karikaturisten einen kurzen Brief schreiben 

- Sich selbst an einer Karikatur versuchen 
 

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Methodenvorschlag 2:

KARIKATURENRALLYE

Material: Karikaturen S. 53, S. 66, S. 70, S. 84  in "Flüchtlinge" (Wochenschau Sek. I 2/2000) 

Karikaturen wollen Meinung besonders ausdrücklich mitteilen. Es lohnt deshalb besonders, dieses Medium im Unterricht einen besonderen Stellenwert zu geben. 

Schwerpunkt: Beschäftigung mit ausgewählten Karikaturen an verschiedenen Orten in einem Klassenraum ("Lernstationen", Rallyestationen) 

Sozialform: 

Arbeit in kleinen Gruppen, Auswertung in der Gesamtgruppe 

Zeitbedarf: ca 2 - 3 Unterrichtsstunden

Vorzubereiten: Lernstationen mit Karikatur und Arbeitsimpulsen. 

Die Karikaturen werden auf DIN -A 4 Format vergrößert und im Klassenraum so an den Wänden angebracht, dass jeweils 4 Schüler sich mit ihnen im Lauf einer "Rallye" durch 4 Lernstationen beschäftigen können (Je nach SchülerInnenzahl wird es auch Stationen doppelt geben). 

Für die Beschäftigung mit den Karikaturen werden Impulse vorgegeben. Auf einem an allen Stationen gemeinsam eingesetzten Arbeitsblatt werden die Ergebnisse für die Auswertung festgehalten. 

In fortgeschrittenen Lerngruppen ist auch die Arbeit ohne vorgegebene Impulse denkbar. Dies käme dem Medium "Karikatur" sicher mehr entgegen. 

möglicher Verlauf:

- Spontane Äußerungen 

Aussagen, Fragen zur Karikatur. In der Kleingruppe soll nicht bewertet, sondern nur zur Kenntnis genommen werden. 

- Gruppengespräch: 

Auf welches Problem will der Karikaturist aufmerksam machen? 

(Aussage und/oder Anfragen formulieren) 

Welche zusätzlichen Informationen werden gebraucht, um sich näher mit der Karikatur auseinanderzusetzen? 

- Die Ergebnisse werden auf dem Arbeitsblatt festgehalten. 
 

Das Arbeitsblatt findet sich in der Druckfassung der Methodik zum Wochenschaheft Flüchtlinge
vgl.: WOCHENSCHAU Methodik März/April 2000  E-Mail-  Bestellung: Wochenschau@t-online.de

Jede Gruppe hat etwa 15 Minuten Zeit an einer Karikatur. Auf ein vereinbartes Signal hin wechseln die Gruppen zu einer anderen Karikatur. 

Auswertung in der Gesamtgruppe: 

Nachdem alle Stationen bearbeitet worden sind, wird "ausgelost", welche Gruppe Arbeitsergebnisse zu einzelnen Karikaturen vorstellt. 

Die Gruppen erhalten noch einmal Zeit, die für sie ausgewählte Präsentation gruppenintern vorzubereiten. Mögliche Aufgabenstellung wäre auch , auf einem Plakat, das danach im Klassenraum ausgehängt werden könnte, zusammenfassende Thesen zu formulieren. 

Die anderen Gruppen erhalten bei der Präsentation die Gelegenheit, ihre eigenen Arbeitsergebnisse zu ergänzen, zu widersprechen und/oder Alternativen zu formulieren.
 
 

(Zur Methode vgl. auch; Klippert, Heinz, Methodentraining, Beltzpraxis. Weinheim und Basel 1997 S. 46ff.) 

Literatur:

vgl.: WOCHENSCHAU Methodik März/April 2000  E-Mail-  Bestellung: Wochenschau@t-online.de
 

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ADRESSEN:
Links Flüchtlinge
 

ausführliche Linkliste zum Schwerpunkt "interkulturelles Lernen" (mit Schwerpunkt Migration)
auf dem Hessischen Bildungsserver

http://lernen.bildung.hessen.de/bilingual/interkulturell/iklverweise

amnesty International, Postfach 170229, 53111  Bonn 
Internetadresse: http://www.amnesty.de
 

Pro Asyl, Neue Schlesingergasse 22 -24, 60311 Frankfurt, 
Internetadresse: http://www.proasyl.de
 

UNHCR (Weltflüchtlingskommissar), Rheinallee, 53173 Bonn 
Internetadresse: http://www.unhcr.com
 

UNICEF
Internetadresse: http://www.unicef.de

Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen

 freiwilliger Zusammenschluß von Initiativen, Organisationen und engagierten 
Personen in der Flüchtlingsarbeit auf Landesebene Nordrhein-Westfalen. Auf der 
Homepage des Flüchtlingsrates sind zu finden: Erlasse und Urteile zum Ausländer- 
und Flüchtlingsrecht, Situation für Flüchtlinge, Länderinformationen, Infos zu Fluchtursachen 
u. a. 

http://www.fluechtlingsrat.de
 
 
 

     

__________

Hier wird auf Literatur und Materialien hingewiesen, die in Verlagen erschienen und/oder in verschiedenen  NRO's entstanden sind. (Nichtregierungsorganisationen: Organisationen, die in der Dritten Welt arbeiten und/oder sich für deren Belange besonders engagiert einsetzen). 
 
 

 

aktuell:
Bücherkiste für SchülerInnen und LehrerInnen 
zum Thema Flucht und Asyl


ältere Literaturliste mit weiteren wichtigen Verweisen


 
 
·
Zur Sachinformation:·
  • Klaus Henning Rosen (Hg): Flucht. Jahrbuch 1996/96 der Deutschen Stiftung für UNO - Flüchtlingshilfe. Ost - West Verlag. Bad Honnef 1996. 
  • UNHCR (Hg..): Zur Lage der Flüchtlinge in der Welt. Eine humanitäre Herausforderung. Verlag J.H.W. Dietz Nachf. Bonn 1997. 
  • Michael Albus/Peter Härtling/Rupert Neudeck: Treibsand. Menschen auf der Flucht. Patmos. Düsseldorf 1992 
  • Klaus J. Bade (Hg.): Deutsche im Ausland - Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart C.H. Beck. München 1992 
  • Geisz, Martin: Flüchtlinge: der Norden mauert und der Süden trägt die Last. Beispiele aus Afrika und Mitelamerika. epd - Dritte-Welt-Information 7/8 1994 Bezugsadresse:epd, Emil von Behring-Straße 3, 60439 Frankfurt. 
  • U.Holler/A. Teuter (Hg): Mit einem Bein im vollen Boot. Alibaba-Verlag. Frankfurt 1994. 
  • Kane, Hal: Was treibt Menschen in die Flucht? in WORLD Watch 2/1995 S. 28 ff. 
  • Nuscheler, Franz: Wanderungen und Weltkrisen. in: Entwicklung - Développement. 40/Juli 1993. S.2 
  • Nuscheler, Franz (Hg.): Nirgendwo zu Hause. Menschen auf der Flucht. DTV junior, 1988. 
  • Newland, Kathleen: Die Welt auf der Flucht. in World watch Juni-Juli 1994 S. 10 ff. 
  • Schneider, R: Zum Beispiel Flüchtlinge, Lamuv Verlag, Göttingen 1993. 
  • Opitz, Peter,J.: Resignation ist keine Alternative: Zu den Ursachen des internationalen Flüchtlingsproblems in: Klaus J. Bade (Hg.): Ausländer, Aussiedler, Asyl in der Bundesrepublik Deutschland. Hg. von der Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn 1992. 
  • Publik Forum aktuell: Kirchenasyl Gewissen läßt sich nicht einfach abschieben. Oberursel 1994 
  • UNHCR (HG.)- "Flüchtlinge", Zeitschrift des UNHCR (Weltflüchtlingskommissar), kostenlos erhältlich bei: UNHCR Rheinallee, 53173 Bonn 
  • Hal Kane: Die Stunde des Abschieds. Ursachen f&uumlr Fl&uumlchtlings- und Migrationsstr”me. Worldwatch-Paper. Bd. 17. Wochenschauverlag. Schwalbach. 1997 
  • Klaus Henning Rosen (Hg): Flucht. Jahrbuch 1996/97 der Deutschen Stiftung fr UNO - Fl&uumlchtlingshilfe. Ost - West Verlag. Bad Honnef 1996. 
  • Stiftung Entwicklung und Frieden (Hg.): Globale Trends 1998. Dakten - Analysen - Prognosen. Fischer Taschenbuch. Frankfurt 1997. 24,90 DM. 

  • Das Buch hat ein informatives Kapitel "Migration und Flucht" (Autorin: Birgit Rheims): Weltweite Fl&uumlchtlingsstr&oumlme - Fluchturssache - Der Mythos der V&oumllkerwanderungen - Handlungsangebote zur Lösung der globalen Flucht- und Migrationsprobleme 

    Stiftung Entwicklung und Frieden (Hg.): Globale Trends 2002. Dakten - Analysen - Prognosen. Fischer Taschenbuch. Frankfurt 1997. 24,90 DM.
     

  • UNHCR (Hg..): Zur Lage der Fl&uumlchtlinge in der Welt. Eine humanitäre Herausforderung. Verlag J.H.W. Dietz Nachf. Bonn 1997.
Für den Unterricht:
  • Creihton, A./Kivel. P: Die Gewalt stoppen. Ein Praxisbuch für die Arbeit mit Jugendlichen. Verlag an der Ruhr, Mülheim 1993. 
  • Deutscher Caritasverband, Dritte Welt Haus Bielefeld, Misereor, Pax Christi (Hg.): Im Jahrhundert der Flüchtlinge. Bielefeld 1994 
  • Geisz, Martin: Das Weltflüchtlingsproblem - Fakten, Schicksale, Perspektiven - 4 Unterrichtsbausteine zum Weltflüchtlingsproblem in: Geschichte- Erziehung- Politik 1/94 S. 45 -62 
  • Geisz, Martin:  Projektmappe Flüchtlinge. Verlag an der Ruhr. Mühlheim 1995
  • Geisz Martin: Warum fliehen Menschen. 5 Bausteine für den Unterricht. Hessisches Landesinstitut für Pädagogik.  Wiesbaden. 1998    (E -Mail| (order@help-zpm.de) 
  • Geisz Martin: Flüchtlinge, Wochenschau 2/2000 Unterrichtsmaterial für 5 -13. Wochenschauverlag (Bestellung: E - Mail -Bestellung:   (wochenschau-verlag@t-online.de)
  • Kindernothilfe Düsseldorfer Landstr. 180, 47249 Duisburg (Hg.): Menschen auf der Flucht. Unterrichtseinheit für den Religionsun- terricht. 
  • Müller, Heidrung: Grundzüberschreitungen. Eine pädagogische Handreichung Band I Flucht und Asyl. Brandes & Apsel, Frankfurt 1999 
  • Ralf -Erik Posselt/Klaus Schumacher: Projekthandbuch: Gewalt und Rassismus. Verlag an der Ruhr. Mülheim 1993 
  • Kinder auf der Flucht, Samsolidam (Kinderzeitschrift) Heft 32/März 1994 
  • Wochenschauredaktion (Hg.) "Flüchtlingspatenschaften" / Sonderausgabe Wochenschau  Dezember 1993 
  • Hamburger, Franz; Koepf, Thomas, M&uumlller Heinz, Nell Werner in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Migration: Migration. Geschichte(n)-Formen-Perspektiven. Multiplikatorenpaket politische Bildung. Wochenschauverlag. Schwalbach Ts. 1997. 367 S. DM 89
  • Hessisches Landesinstitut f&uumlr P&aumldagogik (Hg); Warum fliehen Menschen? 5 Bausteine für den Unterricht in der Klassenstufe 5/6. Handreichungen zur Arbeit mit dem Rahmenplan Gesellschaftslehre Sek. I. Heft 9. Wiesbaden 1998. 73S., ca 10 DM. ISBN: 3-88327-390-2 

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·Jugendbücher· (geeignet ab Klasse 5/6)
  • Alfred Kerr, Als Hitler das rosa Kaninchen stahl. Otto Maier Ver- lag. Ravensburg. 
  • Fran Leeper Buss: Ein fremdes Land. Beltz und Gelberg. Weinheim (Erzählt wird die Flucht einer 15-jährigen und ihrer hochschwangeren Schwester und zweier kleiner Brüder vvon El Salvador nach den USA) 
  • U.Holler/A. Teuter (Hg): Mit einem Bein im vollen Boot. Alibaba-Verlag. Frankfurt 1994. 
  • Bert Kok:Eine gute Adresse. Zuflucht für verfolgte Kinder rororo Rotfuchs Band 488. Reinbek. (Jüdische Flüchtlingskinder in Amsterdam während des 2. Weltkriegs) 
  • Franz Nuscheler (Hg.): Nirgendwo zu Hause. Menschen auf der Flucht. DTV junior, 1988. 
  • Horst Staslus. Menschenrechte. Gesetze ohne Gewähr. Geschichten veranschaulichen, wie die Erklärung der UN über die Rechte der Kinder immer wieder verletzt werden. rororo - Rotfuchs. Band 469 

 
 

Martin Geisz 25.5.2000

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