Gerade
jetzt kommen die Wahlen zum Präsidenten der USA in den
Blick. In den Blick kommen außer den Personen,
Wahlsystem(e), der Umgang von Trump mit den Verfassungsvorgaben,
die ihm nicht passen, Möglichkeiten der Beeinflussung,
Manipulation durch Regularien - z.B. die Verächtlichungsmachung
der Briefwahlmöglichkeiten, die Veränderungen von
Wahlkreis-/Wahlbezirksbegrenzungen zum eigenen Vorteil ... Was
die Voraussetzungen zur Bundestagswahl betrifft, wird auch viel
geredet, um den eigenen Vorteil zu wahren, wo es doch dringend
notwendig wäre, die Mandatszahl wirksam zu begrenzen ...
Nicht
jede Wahl hat Demokratie und Rechte des Bürgers als
Volkssouverän im Blick. Die hier präsentierte Studie
schaut sich an, wie nationale Wahlen in Demokratien und
Autokratien durchgeführt werden. Zum Thema werden werden
Wahlrecht, Wahlorganisation und Wahlsysteme: Es gibt einführende
wahltheoretische Überlegungen, rechtliche und
politik-praktische Akzente, Länderbeispiele (auch die
Wahlregelungen in Deutschland) und anschaulich Kuriositäten
und Wahlmanipulationen vieler Art . Die Inhaltsübersicht
spiegelt die Schwerpunktsetzungen.
Inhaltsübersicht
VORWORT
1.
WAHL IST NICHT GLEICH WAHL Funktionen
demokratischer Wahlen Funktionen nicht-demokratischer Wahlen
2.
WAS SIND „FREIE UND FAIRE“ WAHLEN? Wahlbeobachtung
– inzwischen weit verbreitet
3.
DER ORGANISATORISCHE UND RECHTLICHE RAHMEN Wer
organisiert die Wahlen? Wahlgesetze – eindeutig,
verständlich und anwendbar?
4.
DAS WAHLRECHT ALS BÜRGER- UND MENSCHENRECHT
5.
DAS AKTIVE WAHLRECHT – STANDARDS, KURIOSITÄTEN UND
AUSSCHLÜSSE Wählen
nur mit Staatsbürgerschaft? Wahlrecht für im Ausland
ansässige Staatsangehörige? Zu jung zum Wählen?
Das Wahlalter Staatsbürger hinter
Gittern Wahlrechtseinschränkungen wegen (oder als)
Behinderungen Wahlpflicht – eher die Ausnahme Die
Registrierung der Wahlberechtigten
6.
DAS PASSIVE WAHLRECHT – STANDARDS, KURIOSITÄTEN UND
AUSSCHLÜSSE Staatsbürgerschaft
und Einbürgerung Wohnsitzauflagen für
Kandidaturen Alt genug, um gewählt zu werden? Ausschluss
wegen Strafverfolgung? Wiederwahlverbote – Schutz gegen
Diktaturen Zulassung von politischen Parteien Parteienverbote
– nur mit guten Gründen Die Wahlregistrierung von
Kandidatinnen, Kandidaten und Parteien
7.
DIE WAHLKREISZIEHUNG, STIMMENGEWICHT UND MANIPULATIONEN
8.
DAS WERBEN UMD STIMMEN – DER WAHLKAMPF Wann
darf Wahlkampf betrieben werden? Level playing field –
Chancengleichheit im Wahlkampf Staatliche
Neutralitätspflicht Einschränkungen politischer
Rechte und Gewalt Diffamierungen, negative campaigning und
hate speach Cyber-Angriffe und Desinformationen
9.
DIE MEDIEN IM WAHLKAMPF Wahlwerbung
in den Medien Medien auf Regierungslinie? Behinderung
regierungskritischer Medien
10.
PARTEIEN- UND WAHLKAMPFFINANZIERUNG Staatliche
Parteien- und Wahlkampffinanzierung Die Regulierung privater
Spenden Hohe Wahlkampfausgaben
11.
DIE VERÖFFENTLICHUNG VON WAHLUMFRAGEN
12.
DER WAHLGANG UND SEINE TÜCKEN Wann
wird gewählt? Identifizierung von Wahlberechtigten und
Maßnahmen gegen Mehrfachwahl Stimmenkauf – ein
verbreitetes Problem Wählen im Wahllokal – noch
immer Goldstandard Die geheime Stimmabgabe Varianten des
Stimmzettels Elektronische Stimmabgabe – Risiko oder
Garant für saubere Wahlen? Barrierefreiheit beim
Wahlgang? Wählen außerhalb des Wahllokals Wählen
außerhalb des Landes Wie viele und welche Stimmen?
13.
ERMITTLUNG, BEKANNTGABE UND ANERKENNUNG DER WAHLERGEBNISSE Von
der Stimmenauszählung zur Übermittlung der
Wahlergebnisse Veröffentlichung der
Wahlergebnisse Wahlbetrugsvorwürfe, Proteste und
Gewalt Wahlbeschwerden und Wahlanfechtungen
14.
WAHLSYSTEME UND DIE ÜBERTRAGUNG VON STIMMEN IN
MANDATE Präsidentschaftswahlen
– wie viel Mehrheit soll es sein? Parlamentswahlen –
eine Vielfalt an Wahlsystemen Auswirkungen von
Parlamentswahlsystemen Bewertung von
Parlamentswahlsystemen Wahlsystemreformdebatten – keine
Lösungen am Reißbrett Undemokratische
Parlamentswahlsysteme?
15.
FRAUENREPRÄSENTATION BEI WAHLEN Wahlsysteme
und Frauenrepräsentation Frauenquoten – „fast
track“ ins Parlament
16.
DIE REPRÄSENTATION NATIONALER MINDERHEITEN
17.
NACH DER WAHL IST VOR DER (AB)WAHL
SCHLUSSWORT
ANHANG
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