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Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen
Buchhinweis
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Bibliographische Angaben: |
Werner Bätzing Das Landleben Geschichte und Zukunft einer gefährdeten Lebensform. Verlag C.H.Beck.München 2020. 302 S., mit 27 überwiegend farbigen Abbildungen. ISBN 978-3-406-74825-7
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Zum Buch:
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Der Autor fasst im Einführungstext die Grundsatzfrage, der sich dieses Buch stellt, so zusammen: „Kann das Landleben unter den heutigen Rahmenbedingungen wirtschaftlich tragfähig, kulturell bereichernd, sozial vielfältig sein, und kann es eine qualitativ gute Versorgung und eine vielfältige und gesunde Umwelt bieten?“ (S. 10). Antworten gibt dieses Buch, „indem es sich damit beschäftigt, was Landleben eigentlich bedeutet, wodurch es sich vom Leben in der Stadt unterscheidet, und ob es in der heutigen globalisierten Welt überhaupt noch eine Zukunft besitzt“ (S.11). Der Autor sieht die Schwerpunktsetzungen dieses Buches im Fach Geographie, die sich seit den 1970er Jahren von einer «Länderkunde» hin zu einer «Raumwissenschaft» gewandelt hat, ohne dass dabei eine Georgraphie des ländlichen Raumes entstanden wäre.1 Die Inhaltsübersicht spiegelt die Schwerpunktsetzungen des Buches.
Inhaltsübersicht Inhalt
Zum Autor: Werner Bätzing ist Prof. em. für Kulturgeographie. Als Alpenforscher ist er in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit bekannt geworden. |
Einordnung für die Bildungsarbeit |
In diesem Buch setzt der Autor für Akzente, die sich in den gängigen Unterrichtswerken nicht finden. Globales Lernen sollte diese Akzentsetzung aufnehmen – zumal es auch immer die Situation unserer Lebenswelt in den Blick nimmt. |
Martin Geisz, März 2020
1„Mit dem Wandel der Geographie von einer «Länderkunde» hin zu einer «Raumwissenschaft» entsteht ab den 1970er Jahren das neue Teilgebiet der «Stadtgeographie», das die Wechselwirkungen aller relevanten Faktoren im städtischen Raum zum Inhalt hat. Eigentlich hätte man erwartet, dass analog zur «Stadtgeographie» auch eine «Geographie des ländlichen Raumes» neu entsteht, aber dies passiert erstaunlicherweise nicht: Entweder wird der ländliche Raum weiterhin auf die traditionelle Weise gesehen (Haus-/Orts-/Flurformen plus Landwirtschaft), oder er wird im Rahmen der Verstädterung der Erde überhaupt nicht mehr gesondert thematisiert.20 Wenn dieses Buch also den ländlichen Raum auf der Grundlage der Wechselwirkungen seiner zentralen ökonomischen, soziokulturellen und ökologischen Faktoren zu verstehen versucht, dann verfolgt es die Konzeption einer neuen Geographie des ländlichen Raumes, die heute im Fach Geographie erst in Ansätzen existiert.21 Aber diese Konzeption erscheint notwendig, um den ländlichen Raum angemessen analysieren und verstehen zu können.“ (S. 24)