Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen

Buchhinweis

Stichworte: Gesellschaft, Feminismus, Antifeminismus

Bibliographische Angaben:

Näser-Lather, Oldemeier, Beck (Hg.): Backlash?! Antifeminismus in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. ReiheGeschlecht zwischen Vergangenheit und Zukunft, Band 8. Ulrike Helmer Verlag. Roßdorf 2019| ISBN 978-3-89741-429-7

Zum Buch:

Die Texte des Bandes mit Beiträgen zum Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zum Thema „Antifeminismus“ aus Wissenschaft, Politik und gesellschaftlichen Zugängen sind weitgehend Ergebnis einer Ringvorlesung des „Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung“ der Universität Marburg im Sommersemester 2017. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden Argumentationsmuster, antifeministische Diskurse und in einigen Beiträgen auch deren gesellschaftliche Auswirkungen zum Thema. „Dabei wird nicht nur deutlich, wie »Gender« zu einer Chiffre wird, die religiöse und rechtskonservative Akteur*innen mit solchen der »neuen Rechten« verbindet, sondern auch, wie antifeministische Argumentationen zur Dethematisierung soziopolitischer Problemlagen und Konflikte beitragen.“ ¹

 Gliederungspunkte des Buches:

- Kontexte: Zur Einordnung antifeminstischer Phänomene

- Vereinnahmungen: Antifeministische Argumentationen

- Austragungsfelder: Antifeministische Akteur*innen und Bewegungen

Im letzten Schwerpunkt Austragungsfelder) gibt es den Beitrag „Die Novellierung des hessischen Lehrplans für Sexualerziehung. Antifeministische Agitationen, diskursive Verknüpfungen und Veränderungen in der Praxis (Anna Lena Oldemeier). Sie formuliert - auch nach Darstellung der in der gesellschaftlichen durchaus auch antifeministisch geprägten - Diskussion und Auseinandersetzung um „Sexualerziehung“ zusammenfassend:“Die konkreten Änderungen zum Lehrstoff sind demnach eher marginal, viel relevanter ist die Betonung der fächerübergreifenden Behandlung der Thematik und das Bekenntnis zu geschlechtlicher Vielfalt als gesellschaftliche Realität.“ (S.229)