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Buchhinweis


Stichworte: Erziehung, Entwicklung, Pubertät, Pädagogik, Anthropologie, Psychologie, Jugendmedizin












Bibliographische Angaben:



Bernhard Stier, Katja Höhn:Abenteuer Pubertät Was sich die Natur dabei gedacht hat. 256 Seiten. Kösel Verlag.München 2017. ISBN: 978-3-466-31057-9






Zum Buch:












Katja Höhn (Diplom-Psychologin) und Bernhard Stier (Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin) machen sich „Pubertät“ zum Thema. Als Fachleute und aus dem in ihrem Berufsalltag fast alltäglichen Erfahrungen mit „pubertierenden Jugendlichen“ erklären sie das, was sie im Buchtitel „Abenteuer Pubertät“ nennen, jenen Lebensabschnitt, den jeder Mensch, bevor er erwachsen wird „durchlebt“. Sie formulieren in der Einleitung anschaulich Leitfragen, die in diesem Buch Thema werden sollen: „ … Was hat sich die Natur dabei gedacht? Wie werden wir vom »Ich« zum »Wir« und damit mündiges Mitglied einer sozialen Gesellschaft? Start und Landung sind, wie bei so vielen Dingen im Leben, mit besonderen Herausforderungen verbunden. Wie können wir die Jugendliche in der Pubertät unterstützen, diese so wichtige Lebensphase gut zu bewältigen? Am Ende der Reise steht ein Bericht unserer Erfahrungen, mit Tipps und Tricks zu ganz konkreten Themen, die wir weitergeben möchten“ (S.12f). Die Inhaltsübersicht spiegelt das Vorgehen und die gewählten Themenschwerpunkte.



Inhaltsübersicht

EINLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11


1. GRUNDLEGENDES ZUR PUBERTÄT. . . . . . . .15

1.1. Drei Thesen zur Pubertät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1.2. Der Themenkanon der Pubertät . . . . . . . . . . . . . 20

1.3. Der Pubertätsgenerator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

1.4. Das Handwerkszeug der Pubertät . . . . . . . . . . . . 27

1.5. Die Entwicklungsstadien in der Pubertät . . . . . 43

2. HORMONE, DIE RASTLOSEN BOTEN . . . . . . . . . . . . . 53

2.1 Östrogene – die Lusthormone . . . . . . . . . . . . . . . 56

2.2 Testosteron – das Sozialhormon . . . . . . . . . . . . . 59

2.3 Dopamin – das Glückshormon . . . . . . . . . . . . . . 62

2.4 Melatonin – der Taktgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

2.5 Oxytocin – das Kuschel- und Treuehormon . . . 68


3. NEUROBIOLOGIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

3.1 Pubertät von Anfang an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

3.2 Gehirntuning/Pruning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

3.3 Der bewusste Verstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

3.4 Das Bauchhirn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

3.5 Schauplatz Gehirnbaustelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 117



4. SOZIALES BEWUSSTSEIN ENTWICKELN . . . . . . . . . . . 123

4.1 Pubertärer Egoismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

4.2 Der Beginn des sozialen Lernens . . . . . . . . . . . . 124

4.3 Kooperation als evolutionärer Vorteil . . . . . . . . 126

4.4 Psychosoziale Kompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

4.5 Die Förderung der emotionalen Bindung . . . . . 130


5. UNTERSTÜTZUNG IM TEENAGERALTER . . . . . . . . . . . 141

5.1 Führen und Leiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

5.2 Fördern statt fordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

5.3 Motivieren statt demotivieren . . . . . . . . . . . . . . . 145

5.4 Respekt und Anerkennung zollen . . . . . . . . . . . . 149

5.5 Kreativität, Ideenreichtum und Fantasie

bestärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

5.6 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151


6. TYPISCHE STREITTHEMEN IN DER PUBERTÄT . . . . . . . 153

6.1 Medienkonsum und Medienverhalten . . . . . . . . 155

6.2 »Um 22 Uhr bist du zu Hause!« . . . . . . . . . . . . . . 162

6.3 Liebe und Sex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

6.4 Drogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

6.5 Piercing oder Tattoo – muss das sein? . . . . . . . . 178


7. BESONDERE HERAUSFORDERUNGEN WÄHREND DER

PUBERTÄT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


7.1 Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

7.2 Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom . . . . . . . . . . . 188

7.3 Experimentierverhalten wird zu Risikoverhalten 192

7.4 Schule, das leidige Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

7.5 Chronische Erkrankungen in der Pubertät . . . . 198

7.6 Pubertät und Adoption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204



8. JETZT SCHLÄGT’S DREIZEHN! . . . . . . . . . . . . . . .207

8.1 Pubertät als Chance für alle sehen . . . . . . . . . . . 207

8.2 Ruhe bewahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

8.3 Raum geben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

8.4 Klare Ansagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

8.5 Scheinlösungen vermeiden . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

8.6 Nicht persönlich nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

8.7 Zutrauen – Vertrauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

8.8 Unterstützung anbieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

8.9 Konstruktive Kritik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218

8.10 Logische (nachvollziehbare) Konsequenzen . . . 223

8.11 Offene Türen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

8.12 Vorbild sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

8.13 (Selbst-)Ehrlichkeit währt am längsten . . . . . . . 229


ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK:

MIT EMPATHIE ZUM ZIEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

ANHANG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

Weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246

Nützliche Internetadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248

Die Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253



Zu den Autoren:1

Bernhard Stier

Dr. med. Bernhard Stier ist erfahrener Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin und hat sich auf Pubertät, Jugend- und Jungenmedizin spezialisiert. Er hält regelmäßig Vorträge und ist Herausgeber eines entsprechenden Lehrbuchs sowie Autor zahlreicher Publikationen zu diesen Themen.

Seine Tochter, die Diplompsychologin Katja Höhn, arbeitete u. a. am St. Agatha Krankenhaus Köln mit jungen Erwachsenen mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden. Derzeit lässt sie sich zur Psychologischen Psychotherapeutin ausbilden.

Katja Höhn

Die Diplompsychologin Katja Höhn arbeitete u. a. am St. Agatha Krankenhaus Köln mit jungen Erwachsenen mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden. Derzeit lässt sie sich zur Psychologischen Psychotherapeutin ausbilden.

Leseprobe:https://www.randomhouse.de/leseprobe/Abenteuer-Pubertaet-Was-sich-die-Natur-dabei-gedacht-hat/leseprobe_9783466310579.pdf





Einordnung für die Bildungsarbeit



Der Umgang und die Begegnung mit „pubertierenden Schülerinnen und Schülern“ gehört zum pädagogischen Alltag an den Schulen. Jede Lehrkraft hat da ihre eigenen Erfahrungen (übrigens auch Erinnerungen an problematische Situationen und geglückte „pädagogische Aktionen“). Dieses Buch nimmt diese Entwicklungsphase in den Blick, bietet Erklärungen und Erläuterungen in einer anschaulichen und von Fachwissen und Erfahrung geprägten Sprache, die mich als Lehrer, - sicherlich auch viele Eltern - anspricht. Die kommentierte Liste „nützlicher Internetadressen“ (ab S. 249) bietet viele weitere Möglichkeiten für alle, die Hilfe suchen.

Ich empfehle das Buch auch zur Anschaffung für die Schulbibliothek.



Martin Geisz, September 2017



1https://www.randomhouse.de/Buch/Abenteuer-Pubertaet/Bernhard-Stier/Koesel/e488429.rhd#vita