Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen



Buchhinweis


Stichworte: UNESCO – Welterbeliste, Weltkulturerbe, Welterbe, Eiszeithöhlen, Eiszeit










Bibliographische Angaben:



Conard, Nicholas J. / Kind, Claus-Joachim: Als der Mensch die Kunst erfand. Eiszeithöhlen der Schwäbischen Alb. Theiss. Darmstadt 2017.192 S. mit 160 farb. Abb. und 4 Kt., Glossar und Bibliogr . ISBN 978-3-8062-3563-0






Zum Buch:












Sechs Höhlenfundstellen im Lone- und Achtal in der Schwäbischen Alb sind 2017 in die UNESCO – Welterbeliste aufgenommen worden. Die Fundstätten liegen im Lonetal zwischen Giengen und Niederstotzingen (Kreis Heidenheim) - die Vogelherdhöhle, der Hohlenstein und die Bocksteinhöhle - , im Achtal zwischen Schelklingen und Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) der Hohle Fels, der Sirgenstein und das Geißenklösterle.

Hier gibt es Funde wie die Venus vom Hohle Fels als älteste Darstellung eines Menschen (einer Frau!) und der Löwenmensch aus der Stadel-Höhle, ein Mischwesen aus Mensch und Löwe. Kunstvolle kleine Plastiken aus Mammutelfenbein bilden die eiszeitliche Tierwelt ab - Mammut, Wisent, Pferd, Höhlenlöwe und Höhlenbär, einen Wasservogel im Flug. Auch die zur Zeit weltweit ältesten Musikinstrumente - Flöten aus Mammutelfenbein und Vogelknochen – gehören zu den Funden. . Die Autoren Nicholas J. Conard und Claus-Joachim Kind (Archäologen und Grabungsleiter) formulieren, was im Buch erarbeitet werden soll: „In diesem Buch geht es um diese einmaligen Kunstwerke. Sie werden nicht nur von allen Seiten gezeigt und buchstäblich beleuchtet, sondern dazu in einen thematisch übergreifenden Kontext gestellt. Auch das Klima, die Umwelt, in der die Erschaffer dieser Figuren lebten, die menschliche Evolution und die allgemeinen Lebensumstände der Eiszeitlichen Menschen nehmen wir in den Blick. Nicht zuletzt geht es um die Orte, an denen die Objekte gefunden wurden: die Höhlen der Schwäbischen Alb“ (S.12).





Einordnung für die Bildungsarbeit



Welterbe ist Thema Globalen Lernens. In vielen Zusammenhängen geht es historischen und kulturhistorischen Zusammenhängen nach. Dieses Buch macht die gerade eben in die Welterbeliste der UNESCO zum Thema. Es nutzt die Möglichkeiten anschaulicher und übergreifender Darstallung. Funde werden vorgestellt und für den Leser erschlossen.

Ich denke, viele Lerngruppen werden auch an Ort und Stelle selbst das Welterbe „in Augenschein nehmen“ wollen. Das Buch bietet auch für Vorbereitung und Durchführung von Exkursionen und Erkundungen vor Ort umfassende Hilfen (übrigens auch die Internetadressen auf S. 191 und S. 192 (z.B. http://www.geopark-alb.de/de/ ).














Martin Geisz, Oktober 2017