Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen

Kulturerbe


Buchhinweis


Stichworte: Kulturerbe, Judentum, Synagogalmusik







Bibliographische Angaben:



Tina Frühauf, Louis Lewandowski Festival (Hg.): Salomon Sulzer - Reformer, Kantor, Kultfigur.84 Seiten. Hentrich&Hentrich. Berlin 2012. ISBN: 978-3-942271-86-8





Zum Buch:











Salomon Sulzer (1804–1890) war Obercantor – Berufsbezeichnung in Abgrenzung zum Kantor – am Wiener Stadttempel. Er schuf im Zuge der Entwicklung des Reformjudentums „reformierte Formen“ von Liturgie und Synagogalmusik. Hierbei versuchte er, die Tradition und Moderne unter Einhaltung des jüdischen Gesetzes miteinander zu verbinden. So entstand ein Repertoire jüdisch-liturgischer Musik, die heute noch in vielen liberalen und konservativen Synagogen erklingt.

Sulzer gilt als ein Symbol für die Erneuerung des Judentums.


Die Auotrin formuliert zusammenfassend: „Was machtSulzer heute noch beliebt, faszinieren und relevant? Salomon Sulzer war der erste Chasan im modernen Europa, der ungemeine musikalischen, intellektuelle und charismatische Fähigkeiten besaß. Er war eine Autorität in seiner Gemeinde und ein Anziehungspunkt im allgemeinen Musikleben seiner Zeit., gleichzeitig geprägt von der Gesellschaft, die ihn umgab.Bis heute ist er ein Symbol für die Erneuerung des Judentums“ (S. 72).





Einordnung für die Bildungsarbeit



Das Buch zeichnet den Lebenslauf eines bedeutenden Reformers, Kantors und Komponisten aus dem Reformjudentum. Es kann das Bemühen um Kulturerbe des 19. Jahrhunderts (auch im Unterricht der Sekundarstufe II) wesentlich bereichern.



Martin Geisz, Januar 2016