Bibliographische Angaben:

Helene Mierscheid. Vokuhila. dtv -Taschenbuch. München 2014. ISBN 978-3-423-34832-4

Zum Buch:

Helene Mirschein ist Kabarettistin und blickt in diesem Buch auf die 80er Jahre zurück – ein Stück Vergangenheit, das noch Gegenwart ist¹. Ihr Blick ist der Blick aus ihrer eigenen Perspektive (»Man sagt, es gibt vier Diskriminierungsstufen: weiblich, katholisch, Arbeiterkind und vom Land. Jetzt kennen Sie mich – Helene Mierscheid.«), auch der Blick der engagierten Kabarettistin, die die Zeit „beobachtet“. In einem Interview erläutert sie auf die Frage„ 'Wenn Sie es sich aussuchen könnten – in welchem Jahrzehnt wären Sie am liebsten aufgewachsen? Sind Sie froh, dass es die 80er-Jahre waren' Die 80er-Jahre waren vielleicht nicht so gesellschaftlich prägend wie die 60er und so nett ausgeflippt wie die 70er. Aber  sie waren das Jahrzehnt, in dem die wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Umbrüche passierten. Und wir hatten die beste Musik. Aber unsere Klamotten waren wirklich schrecklich. Wenn ich heute sehe, dass junge Leute in diese Klamotten schlüpfen – man nennt das »vintage«, ich würde eher »vinegar« sagen –, dann denke ich mir, dass die halt auch peinliche Fotos von sich haben möchten.“²

Interview mit der Autorin: http://www.dtv.de/special/helene_mierscheid_vokuhila/interview/2064/

Leseprobe: http://www.dtv.de/special/helene_mierscheid_vokuhila/leseprobe/2065/

Einordnung für die Bildungsarbeit

Der Blick auf die eigene Gesellschaft ist eine Grundvoraussetzung Globalen Lernens. In diesem Buch wird ein Blick geboten, der unterhaltsam und mit viel Genuss zu lesen ist, gleichzeitig aber auch einen wachen Blick auf die Lebensverhältnisse und gesellschaftlichen Background der 80er Jahre richtet und viele Hintergründe, die bis heute ihre Wirksamkeit entfalten. Ab ca. Klasse 9 ein unterhaltsames Stück „Zeitzeugenblick“, mit Ernst und gleichzeitig wirklich witzig und unterhaltsam.