Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - > Globales Lernen


Buchhinweis


Stichworte: Interreligiöser Dialog, Globalisierung









Bibliographische Angaben:



Thull, Philipp / Yousefi, Hamid Reza (Hrsg.): Interreligiöse Toleranz. Von der Notwendigkeit des christlich-islamischen Dialogs. Wissenschaftliche Buchgesellschaft.Darmstadt. 2014. 156 S. ISBN 978-3-534-26412-4



Zum Buch:









Globales Lernen braucht den Blick auf gesellschaftliche Grundlagen. Hierzu gehört – mit Blick auf viele Krisensituationen in vielen Teilen der Welt auch das Verhältnis der (Welt)Religionen untereinander. Während oft genug auf den ersten Blick gerade zwischen Christentum und Islam die Konflikte und Dissenzen betont werden, gibt es inzwischen den interreligiösen Dialog, dem sich die Sammlung von Aufsätzen in diesem Buch widmet. Die Herausgeber umreißen den Ausgangspunkt der Aufsatzsammlung so:
„Christentum und Islam sind zwei geistesverwandte Religionen.Sie wollen nicht gegenseitiger Entfremdung Vorschub leisten, sondern Brücken bauen und auf ihre je eigene Weise Zuversicht und Geborgenheit sowie Solidarität und Mitmenschlichkeit fördern. Eben, weil es es mittels zweifelhafter Verbiegungen der religiösen Botschaften des Christentums und des Islam sowie immer wieder aufkommender Instrumentalisierung der heiligen Schriften, der Bibel und des Korans, zu Auseinandersetzungen kommt, wird es umso nötiger, den Dialog um gegenseitige Verständigung und Toleranz auf einer übergeordneten Ebene interkulturell und interreligös neu zu entfachen. Die vorliegende Aufsatzsammlung möchte solche und ähnliche Bemühungen im christlich – islamischen fördern und dadurch einen Beitrag für Frieden und Verständigung leisten. Sie will keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sondern versteht sich als der Beginn eines langen und wendungsreichen Weges.“1 -.

Christliche und muslimische Autorinnen und Autoren ( u.a. Christoph Böttigheimer, Ulrike Elsdörfer, Abdoldjavad Falaturi, Thomas Schirrmacher und Martin Tamcke.) führen in zentrale Themen im Blick ihrer Religione ein: Schwerpunkte sind oft unterschiedliche Sichten auf zu Menschenrechten, Fundamentalismus und Djihad, aber auch zu Religionsfreiheit, Gottesvorstellung und Liebe.



Zu den Herausgebern:2

Dr. Hamid Reza Yousefi ist Privatdozent für interkulturelle Philosophie und Geschichte der Philosophie an der Universität Koblenz-Landau und der Gründungspräsident des Instituts zur Förderung der Interkulturalität in Trier. Herausgeber der Schriftenreihe ›Interkulturelle Bibliothek‹ tätig.

Philipp Thull, Dipl. Theol., Lic.iur.can, geb. 1987, absolviert zurzeit ein Studium der Rechtswissenschaft an der WWU Münster sowie ein Promotionsstudium im Kirchenrecht.



Einordnung für die Bildungsarbeit



Globales Lernen wird sich der Frage nach dem interreligiösden Dialog immer wieder stellen (müssen) Die Qualität dieses Buches besteht darin, dass durch eine klare Gliederung und kluge Auswahl der (oft genug auch sehr kontroversen Themen) gute Akzente setzt. Dabei bemüht es sich, eine Sprache zu finden, die auch Nicht-Fachleuten zugänglich ist. Insgesamt gibt es für Studierende Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II viele Informationen, Denkanstöße und Impulse für eine weiterführende - wohl auch kontroverse - Diskussion.





Martin Geisz, Juni 2014


1S. 7

2Quelle: http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/php/Proxy.php?purl=/wbg/products/details,author,45537,interreligi%F6se%20toleranz.html (7.6.2014)