Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - > Globales Lernen


Buchhinweis


Stichworte: Atomkraft – nein danke, Bürgerengagement, soziale Bewegungen









Bibliographische Angaben:



Sternstein, Wolfgang »Atomkraft – nein danke!« Der lange Weg zum Ausstieg. Die Geschichte der Anti-Atomkraft-Bewegung Brandes & Apsel- Verlag. Frankfurt. 1. Auflage 2013 240 S. ISBN 978-3-95558-033-9



Zum Buch:









Die Anti-Atomkraftbewegung ist eine der erfolgreichsten sozialen Bewegungen der jüngeren Geschichte Deutschlands und in großen Teilen der Bevölkerung fest verankert. Nach einem mehr als vierzig Jahre dauernden Kampf hat sie ihre Ziele fast erreicht: den Ausstieg aus der Atomkraft und ein Umdenken in Richtung alternativer Energiekonzepte.


Maßgeblich für den Atomausstieg der Bundesregierung waren dabei weniger die Atom­unfälle von Harrisburg (1979), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) als vielmehr das jahrzehntelange hartnäckige Engagement von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern sowie von Bürgerinitiativen.“

So umreißt der Klappentext den Rahmen, in dem sich dieses Buch bewegt.


Sternstein, gewaltfreier Aktivist und Friedens­forscher war seit Beginn der Proteste beteiligt. Er macht Wut und Empörung zum Thema und beschreibt, wie sich der anfängliche Widerstand zur sozialen Bewegung mit politischen Zielen verdichtet hat. Methoden und Strategien gewaltfreier Aktionen spielen im Buch eine wichtige Rolle. .Der Autor formuliert seine Perspektive: Das Buch will „all denen, die sich heuter am Kampf gegen Umweltzerstörung, soziale Ungerechtigkeit Krieg und Gewalt beteiligen, Mut machen, sich auch in Zukunft einzumischen, selbst wenn der Horizont düster und die Versuchung zu resignieren groß ist.“1


zum Autor: „Sternstein, Wolfgang , Dr., geb. 1939 in Braunschweig, ist Friedensforscher und -aktivist mit dem Schwerpunkt Theorie und Praxis der gewaltfreien Aktion. 1973-1975 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Berghof-Stiftung für Konfliktforschung in Berlin; 1976-1980 und 1982-1984 Vorstandsmitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e. V. (BBU). Er hat an zahlreichen gewaltfreien Aktionen teilgenommen, stand deswegen mehr als ein Dutzend Mal vor Gericht und war neunmal für sein gewaltfreies Engagement im Gefängnis“.2





Einordnung für die Bildungsarbeit



Globales Lernen hat immer die lokalen und regionalen Problemlagen und Entwicklungen im Auge. „Atomkraft – nein danke“ steht für ein weites Problemfeld, vor allem aber auch für viele Engagement, Organisation in Bürgerinitiativen, sozialen Bewegungen, auch in Parteien, zuallererst - aber nicht nur - „Die Grünen“. Es steht für Protest- und Konfliktkultur und nicht zuletzt für ehemals kaum für möglich gehaltene Erfolge. Dieses Buch macht dies greifbar. Es ist so angelegt, dass es in der Bildungsarbeit seinen Platz finden kann – in den Anschlussklassen der Sekundarstufe I und in den Kursen vieler Fächer in derr Sekundarstufe II.




Martin Geisz, Januar 2014


1S. 12

2http://www.brandes-apsel-verlag.de/cgibib/germinal_shop.exe/showtemplate?session_id=257857&page=brap_autor_voll.html&t4a_id=58148&titel_id=58148&caller=brap&backpage=brap_vollanzeige.html (11.1.2014)