Materialien zum Globalen Lernen


Buchhinweis


Stichworte: Europa, deutsch-französischer Vertrag








Bibliographische Angaben:



Armin Fuhrer, Norman Haß: Eine Freundschaft für Europa. Der lange Weg zum Élysée-Vertrag. Olzog Verlag. München 2013, 320 Seiten. ISBN 978-3-7892-8214-0




Zum Buch:










Ziel dieses Buches ist es, den langen Weg zum deutsch – französischen Freundschaftsvertrag 1963 zun beschreiben. Dabei wird tatsächlich die Perspektive des langen, ja sehr langen Weges eingenommen. Er startete nach Auffassung der Autoren bereits mit dem Ende des Ersten Weltkriegs.“1 - so die Einleitung des Buches.

Die Stationen dieses Prozesses werden aus deutscher und französischer Sicht in 10 Abschnitten und einem Ausblick heraus gearbeitet (Die französische Deutschlandpolitik zwischen 1944 und 1949/ Der Schuman – Plan/ Die EVG – Krise und der Ausweg: NATO und EWG/ Das Saarland/ 1955: eine Zwischenbilanz/ EWG und Euratom/ Auf dem Weg zum Elysée – Vertrag/ Ein Rosengarten, der gepflegt werden muss/). Porträts von Robert Schumann, Jean Monnet, Konrad Adenauer und Charles de Gaulle sind in Kapitel als Exkurs eingearbeitet.

Ein Ausblickskapitel richtet einen Blick in die Zukunft: „Die Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und Frankreich in den vergangenen Jahren waren im Rahmen der Finanzkrise weder Anzeichen für den vielfach zitierten ins Stocken geratenen deutsch-französischen Motor noch für eine Abkühlung des deutsch – französischen Verhältnisses. Eines muss klar sein: Auch in Zukunft mauss das deutsch – französische Tandem seiner Führungsrolle und seiner Verantwortung für Europa gerecht werden können.“2



Zu den Autoren:

Armin Fuhrer wurde 1963 in Düsseldorf geboren. Nach seinem Studium (Geschichte, Politikwissenschaft, Öffentliches Recht) und dem Besuch auf der Axel-Springer-Journalistenschule arbeitete er von 1994 bis 2000 bei der Tageszeitung »Die Welt« als Politikredakteur und Parlamentskorrespondent. Danach war er politischer Hauptstadt- Korrespondent für den »Focus« in Berlin und ist dort jetzt als Mitglied des Investigativ-Büros tätig. ...

Norman Haß, Jg. 1977, studierte Deutsch und Englisch für das Lehramt an Gymnasien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem 1. Staatsexamen belegte er den Aufbaustudiengang »Interdisziplinäre Frankreichstudien« am Frankreichzentrum der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. B., den er mit dem Titel »Diplom-Frankreichwissenschaftler« abschloss. Nach seinem 2. Staatsexamen ist er seit 2009 als DAAD-Lektor an der Université Michel de Montaigne in Bordeaux tätig. Im Jahr 2011 wurde Norman Haß für die Teilnahme am deutsch-französischen Zukunftsdialog ausgewählt, der sich an junge Berufseinsteiger und Doktoranden richtet, die einen besonderen Bezug zum jeweiligen Nachbarland haben. … .“3




Einordnung für die Bildungsarbeit



Globales Lernen ist immer auch lokal verankert. Zu dieser Verankerung gehört auch die europäische Perspektive, ihre Geschichte und ihre Bedeutung in der Gegenwart. Das Buch hilft Lehrkräften bei der Planung von Unterrichtsangeboten (für Sek. II) ist wegen seiner „Anschaulichkeit“ in Formulierung und Darstellung auch für SchülerInnen – z.B. im Rahmen einer vertiefenden Weiterarbeit zu empfehlen.





Martin Geisz, April 2013


1S. 7

2S.306

3http://www.olzog.de/articlesid/1257971/Detail/Eine_Freundschaft_fuer_Europa.htm Aufruf 26.4.2013